Nick Cassidy, Sheldon van der Linde und Thomas Preining: „Endlich der Sieg“.
Der Neuseeländer Nick Cassidy hat seinen ersten Sieg in der DTM eingefahren. Der 28 Jahre alte Ferrari-Pilot aus dem Team Red Bull AlphaTauri AF Corse setzte sich in Spa-Francorchamps nach spannenden Zweikämpfen an die Spitze und konnte sie im Anschluss halten. Auf den weiteren Podiumsplätzen in Belgien: Sheldon van der Linde im Schubert BMW und Thomas Preining im KÜS Team Bernhard Porsche.
Nick, Dein erster Sieg in der DTM. Wie fühlt sich diese Premiere an und erzähl uns ein wenig von Deinem Rennen hier in Belgien?
Nick Cassidy: Es fühlt sich wirklich fantastisch an, und in dieser Meisterschaft zu gewinnen, ist etwas, das ich schon lange einmal erleben wollte. Der Kampf mit René war sehr, sehr hart, genauso wie der mit Sheldon auf den kalten Reifen. Aber es war immer fair … ich habe alles gegeben, ich hatte ja nichts zu verlieren, aber ich wollte unbedingt gewinnen. Ich habe in diesem Rennen nichts ausgelassen.
Hattest Du mit solch einem Ergebnis überhaupt gerechnet?
Nick Cassidy: Als ich nach Spa-Francorchamps kam, war ich erst einmal sehr, sehr aufgeregt, aber dachte mir, wir hätten großes Potenzial. Ich bin wirklich nur zu froh, dass ich das endlich zeigen konnte. Es war ein unglaubliches Rennen.
Vorne zu starteten und direkt zu merken wie stark die Performance ist, setzt so viel Motivation frei, dass ich die Chance heute unbedingt nutzen wollte. Und es hat zum Glück endlich funktioniert. Insgesamt bin ich einfach äußerst glücklich.
Du bist in dieser Saison auch schon in anderen Rennserien recht erfolgreich unterwegs gewesen. Wie gefällt Dir denn die DTM?
Nick Cassidy: Richtig gut. Sportlich ist alles auf dem höchsten Niveau und jeder hat die Chance zu gewinnen. Das Feld ist immer eng zusammen, und in der Regel sehr fair. In dem Zusammenhang gefällt mir die ganze Kommunikation.
Sheldon, nach dem gestrigen Rennen samt den Problemen, wieder zurück auf dem Podium. Erzähl uns etwas von Deinem Rennen heute?
Sheldon van der Linde: In dieser Serie ist es immer wichtig, vorne zu starten. Das ist uns durch ein starkes Qualifying heute gelungen. Von daher bin ich entspannt in das Rennen gegangen. Der Schlüssel ist wirklich deine Startposition.
Natürlich hätte ich gerne gewonnen, aber ich wollte auch nicht zu viel Risiko gehen, am Ende des Tages geht es für mich auch im die Gesamtwertung. Aber Nick ist zum Ende hin wirklich geflogen, wir hatten ein super hartes, aber faires Manöver in Turn 5, dort hätte er mich auch in die Wiese schicken können, aber er hat mir genug Platz gelassen. Danke dafür … ich bin am Ende wirklich zufrieden mit P2.
Thomas, P3 am Samstag und P3 auch am Sonntag. Trotz des Mehrgewichts in Deinem Porsche. Wie war Dein zweites Rennen?
Thomas Preining: Ähnlich chaotisch am Anfang, wie bereits am Vortag. Leider fiel dann auch noch der Funk aus, dadurch musste ich alles selber managen … aber es hat irgendwie richtig gut funktioniert. Glücklich mit diesem Podium. (DTM/SW)