Péter Gulácsi: „Wir freuen uns, dass Schachtar Donezk bei uns spielen darf“.
Am heutigen Dienstag geht sie wieder los, die UEFA Champions League 2022/23. Insgesamt fünf deutsche Mannschaften sind erstmals in dem Wettbewerb vertreten. RB Leipzig empfängt zum Gruppenauftakt Schachtar Donezk in der Red Bull Arena. Zum Auftaktgegner in dieser Champions League stehen Kapitän Péter Gulácsi und RB-Cheftrainer Domenico Tedesco auf der offiziellen Spiel-PK Rede und Antwort.
Péter, die Niederlage am Samstag in Frankfurt war deutlich. Was hat gefehlt, damit es heute besser läuft?
Péter Gulácsi: Wir haben versucht, die Gründe dafür zu finden. Im Fußball können einzelne Aktionen, ein Spiel in die eine oder andere Richtung lenken. Wir haben für 15 Minuten kein schlechtes gemacht, wir hatten ein paar Chancen und dann gehen die Frankfurter mit ihrer ersten Chance direkt in Führung. Danach haben wir unser Spiel irgendwie verloren, wir haben den Rhythmus verloren. Unsere Reaktion nach diesem Gegentor war einfach nur schlecht. Was Zweikampfquote und Laufleistung angeht, war es in dem Moment einfach zu wenig. So etwas darf nicht passieren.
Schachtar Donezk spielt seit 2014 nicht mehr im eigenen Stadion und nun ist die ukrainische Liga gestartet, alle Spiele ohne Zuschauer und nur in der Nähe eines Luftschutzbunkers. Was denkt man über solche Zustände?
Péter Gulácsi: Es ist eine schwierige Situation. Ich habe auch vieles gelesen … ich denke als Mannschaft, als Spieler wieder auf dem Platz zu stehen, ist trotzdem der erste kleine Schritt. Vielleicht ein Schritt zurück in die Normalität, ein Schritt, welcher dem Volk vielleicht ein wenig Freude bringt, weil der Fußball wieder da ist. Aber es ist natürlich weiterhin nicht der wichtigste Aspekt für das Land. Doch für uns als RB Leipzig ist es ein andere Sache, wir haben ein Spiel in der Champions League, und es wir bestimmt eine ganz besondere Angelegenheit, auch von der Atmosphäre bei uns im Stadion. Wir freuen uns, dass Schachtar Donezk bei uns spielen darf!
Fehlt der eigene Spielstil?
Péter Gulácsi: Am letzten Wochenende war es einfach in allen Bereichen viel zu wenig … in den Spielen zuvor haben wir einen ähnlichen Spielstil wie in der Saison zuvor gezeigt. Wir hatten die Kontrolle, wenig zugelassen, auch wenn wir da nicht die nötigen Punkte geholt haben, aber trotzdem war unser Spiel kontrolliert. Unser Spiel war so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Nur gegen Frankfurt war es zu wenig, in allen Bereichen. Das müssen wir am Dienstag völlig anders machen. (RB Leipzig/TX)