Jesper Verlaat: „Wir haben als Mannschaft auf jeden Fall Charakter gezeigt“.
Der TSV 1860 München bleibt weiterhin ungeschlagen: 1:1 bei Viktoria Köln nach einer Taktikfinte von Trainer Michael Köllner, der Innenverteidiger Jesper Verlaat in der Schlussphase zum Mittelstürmer umfunktionierte, der prompt zum 1:1 ausglich. Der Torschütze war am „MagentaSport“-Mikrofon selbst etwas „überrascht, dass wir mich relativ früh nach vorne geschickt haben. Wir hatten noch 16 oder 17 Minuten“.
Jesper, nach dem Spielverlauf, geht das Unentschieden in Ordnung?
Jesper Verlaat: Nach fünf Siegen nimmt man sich natürlich viel vor, aber in der ersten Halbzeit haben wir ein bisschen um das Gegentor gebettelt, wir schwimmen etwas, kriegen einen Elfmeter und liegen am Ende 0:1 hinten. Es war das erste Mal in der Saison, dass wir hinten liegen. Aber da haben wir wirklich Charakter gezeigt und wenn so spät den Ausgleich macht, dann nimmt man den Punkt mit.
War die taktische Umstellung der Schlüssel zum Tor?
Jesper Verlaat: Ich war überrascht, dass wir mich relativ früh nach vorne geschickt haben. Wir hatten noch 16 oder 17 Minuten. Da geht es dann darum, Freistöße rauszuholen, Bälle festzumachen. Am Ende war es aber eine Mannschaftsleistung!
Und wie sehen die beiden Trainer dieses recht späte Unentschieden?
Michael Köllner: So wie sich die Mannschaft gegen die Niederlage gestemmt hat, Riesenkompliment an meine Truppe … die ersten 15 Minuten waren sehr dominant von uns, da muss man sich mit einem Tor belohnen … Viktoria Köln könnte jedoch unter den besten Fünf mitspielen. Das hat man gemerkt. Dann passiert solch ein unglücklicher Elfmeter. Aber: Hut ab, wie wir nach vorne marschiert sind. Wenn man in Köln einen Rückstand aufholt, dann ist das richtig gut. Vor allem in der Art und Weise. 16 Punkte sind schon eine Menge Holz, die wir eigefahren haben.
Olaf Janßen: Das haben wir leidenschaftlich gemacht. Wir hatten hinten raus noch die eine oder andere Kontermöglichkeit … aber okay. Über unseren Ballbesitz- und Positionsspiel haben wir den Gegner viel gequält. 1860 musste viel hinterherlaufen … das wollten sie eigentlich so gar nicht. Am Ende fühlt es sich super an!
Und Jesper, hattest Du heute schon Deinen Mate Tee?
Jesper Verlaat: Es ist ein bisschen mein Ritual und durch den Artikel in der „Bild“ werde ich nun eben darauf angesprochen … alle trinken Kaffee, ich trinke Mate Tee.
Nach dem Spiel nun ein Mate Tee oder doch lieber ein „Kaltgetränk“?
Jesper Verlaat: Jetzt will ich ein kaltes Wasser oder ein Wasser mit Kohlensäure … Mate Tee auf jeden Fall nicht, sonst schlafe ich heute nicht mehr gut. (MagentaSport/TX)