David Coulthard: „Leipzig hat eine tolle Energie und Atmosphäre“.
RB Leipzig hat in den Straßen seiner Heimat wieder einmal für ein wenig Aufsehen gesorgt. Vor dem ersten Heimspiel in der Bundesliga donnerten der ehemalige F1-Pilot David Coulthard und der RB-Profi Emil Forsberg im Oracle Red Bull Racing F1 „Two-Seater“ zusammen durch Leipzig. David Coulthard genoss die Fahrt, weil in diesem „Two-Seater“ kein Hybrid-Motor, sondern noch ein V10-Triebwerk arbeitete.
David, was ist die Idee hinter diesem Projekt?
David Coulthard: Es geht allein nur darum, dass Leipzig eine richtig coole Stadt ist. Leipzig ist eine Universitätsstadt, hier wohnen sehr viele junge Leute. Dann gibt es hier natürlich den Fußballverein, die Red Bull Arena. Und ich hatte die Chance, Emil hinten im „Two-Seater“ mitzunehmen, auf eine kleine Stadtrundfahrt. Wir werden ein paar schöne Clips dabei aufnehmen und richtig guten Content produzieren.
Was ist das Besondere am Oracle Red Bull Racing F1 „Two-Seater“?
David Coulthard: Was mir an diesem Zweisitzer besonders gefällt, ist, dass man die Möglichkeit hat, einem Beifahrer ansatzweise einen Eindruck davon zu geben, wie es sich anfühlt, einen F1-Boliden zu fahren. Dieses spezielle Modell hat noch ein V10-Triebwerk, also nicht den modernen Hybrid-Motor. Ich persönlich finde es sogar besser, denn das ist absolut roh und man spürt die Vibrationen durch den Rücken. Auch der Sound ist unglaublich. Jeder, der das Privileg hat, einmal hinten in diesem Boliden zu sitzen, wird überwältigt sein von diesem äußerst intensiven Erlebnis!
Was ist Dein bisheriger Eindruck von Leipzig?
David Coulthard: Tatsächlich bin ich schon das zweite Mal in Leipzig. Ich hatte also schon mal das Vergnügen, hier zu sein und mir diese schöne Stadt ein bisschen anzuschauen, wenn auch nicht bei so schönem Wetter. Leipzig ist eine junge Stadt, nicht, was die Geschichte angeht, sondern die Menschen, die hier leben. Es ist eine Universitätsstadt. Und ich finde, die Energie und auch die Atmosphäre, die man hier spürt, zeugen eindeutig davon, dass sich die Stadt im Aufschwung befindet.
Du hast den Verein bereits angesprochen. Wie findest Du Fußball?
David Coulthard: Für mich als Schotte ist es sehr schwer, ein großer Fan zu sein. Wir haben zwar eine nationale Liga, aber unsere Nationalmannschaft kommt in der Regel nicht sehr weit. Wir selbst sind ein kleines Land, aber natürlich ist der Fußball ein wichtiger Bestandteil der britischen Kultur. Es ist eine der größten Sportarten der Welt, man kann also gar nicht anders, als immer über die aktuellsten Geschehnisse im Fußball informiert zu sein. Und: Fußball ist mehr als nur Sport. Für äußerst viele Menschen ist er ein Lebensstil. Eine Leidenschaft, die die Stimmung in einer Stadt prägt, je nachdem, ob der Verein gewinnt oder verliert. So gesehen, gehört Fußball für mich zu den großen Sportarten, die Menschen direkt miteinander verbindet.
Willst Du Emil Forsberg noch etwas sagen?
David Coulthard: Soweit ich weiß, ist Emil direkt aus Nordschweden nach Leipzig gekommen, um hier zu spielen. Er spielt in der schwedischen Nationalmannschaft. Und ich denke, alle Sportlerinnen und Sportler hier bei Red Bull Leipzig oder auch generell im Fußball oder Sport wissen, dass die Hingabe nicht erst mit dem Sprung in den Profisport beginnt, sondern von Anfang an da sein muss und einen dann den ganzen Weg lang begleitet. Gänzlich egal, für welchen Sport man sich entscheidet: Als Sportlerinnen und Sportler teilen wir diese DNA. Man weiß, dass man sich selbst pushen muss, um immer wieder über sich selbst hinauszuwachsen. Man weiß, dass man ein Team braucht, um erfolgreich zu sein. Und man weiß, was für ein Glück es ist, Profi zu sein, denn das bedeutet am Ende, dass man für etwas sogar bezahlt wird, was man auch umsonst tun würde, weil es die pure Leidenschaft ist. (Red Bull/SW)