Max Verstappen, Lewis Hamilton und George Russell: „Ein großartiger Tag“.
Max Verstappen hat in Frankreich seinen siebten Saisonsieg eingefahren. Der Red Bull-Pilot profitierte dabei vom Ausfall von Charles Leclerc. In der 18. Runde verlor der Monegasse das Heck seines Ferraris und schied unnötigen aus. Dadurch erbte Max Verstappen die Führung und schließlich den Sieg. Mit auf dem Podium: Lewis Hamilton, bei seinem 300. Grand Prix, und Mercedes-Teamkollege George Russell.
Max, in der ersten Hälfte des Rennens mussten Sie hart pushen, in der zweiten Hälfte eigentlich nur noch verwalten. Wie beurteilen Sie das Rennen?
Max Verstappen: Wir hatten von Anfang an eine sehr starke Pace. Ich habe Druck auf Charles ausgeübt. Aber bei der Hitze, überhitzen die Reifen sehr stark. Deshalb konnte ich nie wirklich ein richtiges Manöver gegen ihn setzen … also haben wir versucht, ruhig zu bleiben und nahe dran zu bleiben. Daher sind wir früher an die Box, aber man weiß auch nie, wie das Rennen laufen wird. In dem Fall mit viel Pech für Charles, ich hoffe, er ist okay! Der Wagen war heute schnell und von da an habe ich einfach mein Rennen gefahren, auf die Reifen geachtet. Da die Boxengasse so lang ist, ging kein weiterer Stopp, doch die Reifen haben stark abgebaut. Es ging also nur darum, die Reifen bis zum Ende zu schonen.
Wenn der größte beziehungsweise einzige Konkurrent um den Titel im Rennen so ausscheidet, schmälert es den eigenen Sieg?
Max Verstappen: Ich versuche immer, so viele Punkte wie möglich zu holen. Und es kommen noch viele Rennen, in denen man Punkte holen muss. In dieser Hinsicht war heute ein großartiger Tag.
Nun folgt direkt Ungarn. Wem liegt die Charakteristik der Strecke?
Max Verstappen: Wir haben noch ein bisschen Arbeit vor uns, vor allem über eine Runde, also werden wir weiter hart arbeiten müssen.
Lewis, eine starke Leistung mit P2! Doch im Rennen waren Sie sehr oft allein unterwegs. Wie war denn der 300. Grand Prix?
Lewis Hamilton: Ich muss mich erst einmal beim Publikum bedanken. Ich glaube, es ist das größte Publikum, das wir je in Frankreich hatten. Was für ein tolles Wetter … was aber auch das Rennen schwierig gestaltet hat, weil meine Trinkflasche nicht funktioniert hat. Aber was für ein großartiges Ergebnis, wenn man bedenkt, dass wir das ganze Wochenende über so weit von den Jungs weg waren. Zuverlässigkeit ist eine Sache, die das Team einfach kann. Also ein großes Kompliment an das Team in den beiden Fabriken und das Team hier vor Ort. Natürlich hat auch George heute einen ganz tollen Job gemacht.
Und was erhoffen Sie sich nun für das kommende Wochenende?
Lewis Hamilton: Budapest … zunächst einmal liebe ich Budapest! Ich freue mich riesig auf das Publikum dort. Und ich denke, es wird schwer sein, die Ferraris und die Red Bulls zu schlagen. Man sieht, dass sie immer noch einen großen Vorteil in der Pace haben. Ich hoffe, dass wir ein Upgrade bringen und einen Schritt näher an sie herankommen. Wir müssen immer weiter arbeiten.
George, wieder P3. Wie war denn der Kampf?
George Russell: Ich bin total durchgeschwitzt. Ich bin kaputt, um ehrlich zu sein. Es war ein langes Rennen, ein hartes Rennen. Die Pace war stark, wir hatten jedoch beim Re-Start wirklich Probleme mit der Temperatur, und „Checo“ war überall dran. Ich war froh über die Zielflagge.
Über Funk waren Sie nicht zufrieden mit dem Kampf. Was war los?
George Russell: Ich war auf der Innenseite. Die Regeln sind klar: Wenn man auf der Innenseite ist, gilt Vorderrad gegen Hinterrad. Das hatte ich, er hat mir nicht viel Platz gelassen. Trotzdem bin ich froh, dass ich weiterfahren konnte und wir sogar zwei Podien für Mercedes nach Hause gebracht haben. (FIA/SW)