Kelvin van der Linde, Alex Albon und Mike Rockenfeller: „Ein wichtiger Sieg“.
Absolute Höchstspannung in der DTM! Mit seinem Sieg am Samstag hat Kelvin van der Linde seinen Rückstand auf Liam Lawson ausgeglichen. Bei noch drei Rennen führen beide die Tabelle mit 188 Punkten an. Mit dem südafrikanischen Sieger auf dem Podest: Alex Albon im AlphaTauri Ferrari und Mike Rockenfeller, Teamkollege bei ABT Sportsline von Kelvin van der Linde. Ein gutes Ergebnis also auch für Audi.
Kelvin, bereits am Freitag konntest Du zeigen, der Kurs liegt Dir. Mit dem Sieg bist Du auch wieder zurück an der Spitze der Tabelle. Wie hast Du das Rennen empfunden, vor allem weil auch Deine Eltern an der Strecke sind?
Kelvin van der Linde: Es ist schön wieder zurück zu sein. Die vergangenen zwei Wochenenden waren extrem hart, um ehrlich zu sein. Vor allem in Assen hätte das Team ein anderes Ergebnis verdient, von daher ist es umso schöner, zusammen mit Mike hier auf dem Podium zu sein. Dieses Ergebnis soll die Mannschaft genießen, aber wir haben noch drei wichtige Rennen vor der Brust. Wir stehen nun Punktgleich mit Liam und ich denke, bis zum Schluss wird es sehr eng.
Das war ein sehr wichtiger Sieg … der Sieg war überfällig.
Erstmals seit langer Zeit sind meine Eltern mit dabei. Ich freue mich sehr, dass ich in ihrer Anwesenheit diesen schönen Erfolg einfahren konnte.
Alex, zurück auf dem Podium. Viele Experten sagen, der Kurs passt nicht zum Ferrari. Was würdest Du sagen?
Alex Albon: Es war ein gutes Rennen. Das Qualifying lief nicht so, aber um ehrlich zu sein, es lag mehr an mir. Also mussten wir von P9 ins Rennen gehen, von daher wussten wir, dass uns ein hartes Rennen bevorstehen würde. In der ersten Runde war es sehr turbulent, aber ich konnte ein paar Wagen überholen und mich fast aus allem raushalten. Im Rennen konnten wir den Boxenstopp rauszögern und damit hat man gegen Rennende frischere Reifen, was immer gut ist.
Auch der Re-Start hat sehr gut funktioniert, und nur so konnte ich sukzessive nach vorne fahren, auch wenn die Strecke uns nicht unbedingt entgegenkommt. Natürlich war es eine Überlegung, Liam zu helfen, aber ich konnte nicht viel riskieren, zumal Mike von hinten sehr schnell näher kam. Ein enger Kampf.
Mike, P17 in der Startaufstellung, nun bist Du auf dem Podium?
Mike Rockenfeller: Nach dem recht enttäuschenden Qualifying, ganz allein bedingt durch einen Defekt, ist das natürlich ein tolles Ergebnis. In der letzten Runde ging es im Duell mit Liam hart zur Sache, wir waren beide am Limit.
Ich würde gerne die Möglichkeit nutzen, um eine Ankündigung zu machen. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, ein neues Kapitel aufzuschlagen: Ich werde nächstes Jahr nicht mehr für Audi in der DTM fahren. Ich will mich ausdrücklich bei Dr. Wolfgang Ullrich und Dieter Gass bedanken, für all die Chancen, die sie mir bei Audi gegeben haben. Jetzt wird es Zeit für eine neue Herausforderung. Ich habe meine Zeit in der DTM bis zum heutigen Tag immer sehr, sehr genossen, gerade in dieser laufenden Saison macht es wieder richtig viel Spaß in der Rennserie. (DTM/SW)
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