Per Günther: Ich muss gut spielen und die Mannschaft muss gewinnen“.
ratiopharm Ulm trifft um 18:00 Uhr zum ersten Saisonspiel in der easyCredit BBL im Audi Dome auf den FC Bayern München. München gegen Ulm, da war doch was? In einem Pokal-Krimi mit doppelter Overtimegewannen „die Roten“ mit 104:102 das Halbfinale des TOP FOUR im Frühjahr gegen „die Orangenen“. Für Per Günther ist es der Auftakt in die letzte Saison, in der PK war der Ulmer jedoch schon im Tunnel.
Herr Günther, wie fühlt es sich an, in die letzte Saison zu gehen?
Per Günther: Es ist eigentlich wie immer. Man hat eine gewisse Grundanspannung, weil es sich historisch gezeigt hat, man kann generell schlecht von der Vorbereitung, also von den gezeigten Leistungen, auf eine Saison gewisse Rückschlüsse ziehen. Ich habe schon ganz tolle Vorbereitungen erlebt, doch der Saisonstart war schlecht, aber ich hatte auch schon schlechte Vorbereitungen samt starkem Saisonstart. Man weiß also nie, wo man wirklich gerade steht. Von daher ist man immer ein bisschen angespannt, wo das wahre Leistungsvermögen liegt.
Wir werden es auch nicht nach Sonntag wissen, weil wir von der BBL nicht gerade mit einem vorteilhaften Auftakt ausgestattet wurden. Wir müssen aber natürlich von der ersten Sekunde an bereit sein … nach München geht esgegen Bonn, Chemnitz und Bamberg, schon ein heftiges Programm zum Start. Ich hoffe natürlich, dass wir schon bereit sind für so einen Auftakt in die Saison!
Aber wie gehen Sie persönlich in Ihre letzte Saison?
Per Günther: Ich glaube, ich wäre relativ schlecht beraten, wenn ich etwas komplett anders machen würde als in den Jahren zuvor. Damit ich jedoch Spaß habe, gibt es eigentlich nur zwei entscheidende Punkte: Ich muss gut spielen und die Mannschaft muss gewinnen. Darauf liegt mein kompletter Fokus.
Natürlich wird es in der Saison auch Momente geben, wo ich aus der Konzentration, aus diesem Tunnel rausfalle, aber für mich startet am Sonntag erst einmal eine ganz normale Saison. Die Schlagzahl an Spielen erlaubt auch erst einmal nichts anderes, wenn man gefühlt jeden dritten Tag spielt. Das Gute daran, man ist sofort in diesem Rhythmus und in dieser hohen Schlagzahl drinnen.
Gibt es bereits erste Planungen für die Zeit nach der Karriere?
Per Günther: Nein, die gibt es noch nicht. Es gibt sicherlich viele Ideen, jedoch ich werde ich mir eine längere Orientierungsphase geben. Ich glaube mein Vertrag geht bis zu 15. Juni und ich werde dann nicht am 1. Juli direkt berufstätig sein. Ich werde bestimmt auch erst einmal ein wenig Urlaub machen und meine Karriere verarbeiten werden. Einfach Zeit mit meiner Familie verbringen. (TX)
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