Kareem Campbell und Jake Wooten: „Skaten kann sein, was es für dich sein will“.
Der alte Flughafen in New Orleans hat 2019 seine Pforten geschlossen, 2022 fand der „Red Bull Terminal Takeover“ statt. Skateboarder Jake Wooten und Tony Hawk Pro Skater-Spieler Kareem Campbell wurden von vielen Skatern begleitet. Die Crew landete unter anderem direkt von einer Fluggastbrücke auf einem aktiven Rollfeld und machte die Halle C zu ihrem Refugium. Ein Flughafen als perfekte Spielwiese.
Jake, Du warst schon beim ersten „Red Bull Terminal Takeover“ dabei. Hast Du damit gerechnet, wieder mit am Start zu sein?
Jake Wooten: Ich konnte es damals gar nicht glauben, dass wir beim ersten Mal das Terminal übernehmen konnten. Das war nicht nur mein größter Traum, das war sogar mehr als mein größter Traum, und der wurde wahr!
Dass ich wieder dabei bin, es noch mal machen darf, ist ein absoluter Glücksfall und eine Gelegenheit, die ich mir nie entgehen lassen würde.
Kareem, Du bist zum ersten Mal dabei. Und, wie ist es so?
Kareem Campbell: Alles, was ich bisher auf dem Flughafengelände gesehen habe, also auf dem Rollfeld und im Terminal, hat mich einfach umgehauen. Du weißt was ich meine, oder? Allein schon der Kurs ist einfach nur mega, dazu dann die ganzen Elemente … von vielen wagt man nicht einmal in solch einer Location zu träumen.
Jake, wie waren die Reaktionen der Neulinge?
Jake Wooten: Die Gesichter der Leute zu sehen, die zum ersten Mal reinkommen, bestätigt den Grund, warum wir das alles hier New Orleans machen. Denn das hier ist eine der coolsten Sachen, die man nur machen kann!
Kareem, was war denn Dein Highlight bei der Übernahme?
Kareem Campbell: Definitiv die Action auf dem Rollfeld. Als das Flugzeug von Red Bull seitwärts fliegt, das ist unwirklich. Ich war wirklich beunruhigt. Ich wusste nicht, was passieren würde. Ich habe dachte nur: Was ist hier denn los? Es war perfekt. Ich glaube nicht, dass man so etwas nachstellen kann, es sei denn, im Videospiel.
Man kann an jeden Ort der Welt gehen und sich mit allen Skatern verbinden, einfach eine gute Zeit haben, Spaß haben. Es ist also wirklich cool, dass wir alle irgendwie hier zusammen sind, uns verflechten, abhängen und skaten. Spaß haben. Es spielt dabei keine Rolle, welcher Rasse, Ethnie oder welchem Geschlecht man angehört, alle kommen zusammen wie eine Familie … es ist eine eigene Skateboard-Kultur.
Jake, was macht die Community für Dich aus?
Jake Wooten: Die Skate-Community ist etwas so seltenes, dass es wahrscheinlich in der Welt des Sports so nicht noch einmal gibt. Die Community ist die freundlichste und liebevollste Familie überhaupt, in der sich alle gegenseitig unterstützen. Wir alle sind Skateboarder aus den unterschiedlichsten Gründen. Manche machen es als Sport, manche nutzen es als Ventil und manche als eine Form des Ausdrucks ihrer Kunst. Skaten kann sein, was immer es für dich sein will, solange es für dich eine Bedeutung hat, wichtig ist. Du bist automatisch Familie. (Red Bull/TX)