Victor Campenaerts: „Ich würde mir ein klassisches, kurzes Finale wünschen“.
Diesen Sonntag steht das größte belgische Radrennen an, welches zugleich eines der fünf Monumente des Radsports ist. Die legendäre Flandern-Rundfahrt ist lang, schwer und vor allem die Kopfsteinpflaster und die legendären Hellingen lassen bei den Klassikerfans die Herzen höher schlagen. Dieser Klassiker steht vor allem bei den belgischen Teams im Fokus, und so bat das Team Lotto Soudal zur Extra-PK.
Victor, Du bist in der Nähe des Startortes geboren. Gibt Dir dies noch einmal eine extra Motivation oder sogar einen gewissen Vorteil?
Victor Campenaerts: Natürlich gibt mir das eine extra Motivation, es werden viele meiner Freunde direkt an der Strecke sein und ich find es Toll, dass sie mich dann am Start auch voll unterstützen werden.
Bei Dwars door Vlaanderen konntest Du Dich gut in Szene setzen, auch wenn es am Ende dann doch nur der Platz hinter dem Treppchen wurde. Hat Dich dieses Ergebnis noch einmal zusätzlich für Sonntag gepusht? Und hast Du nun endgültig den Schritt zum Fahrer bei den Klassikern vollzogen?
Victor Campenaerts: Ich glaube, den Schritt habe ich bereits am Ende des letzten Jahres vollzogen. In der Art wie ich die Rennen bestritten habe. Ich fühle mich jetzt stärker als in den Rennen im vergangenen Jahr, dies belegen die guten Ergebnisse zum Start dieser Saison. Ich war zwar auch letztes Jahr präsent in den Finals, aber dieses Jahr bin ich präsent und habe die Resultate.
Glaubst Du, dass die Konkurrenz Dich nun im Auge hat?
Victor Campenaerts: Ich glaube, man wird mich nicht mehr frei fahren lassen. Sie werden jetzt schon nach mir schauen.
Die Wetterbedingungen haben sich in den letzten Tagen verändert. Es wird wieder kühler und nasser. Es sieht nach einem harten Rennen aus. Ist solch ein Rennen für Dich und das Team Lotto Soudal eher von Vorteil?
Victor Campenaerts: Ich glaube, es gibt ein paar Fahrer die ein eher kaltes, nasses Wetter bevorzugen, ähnlich wie bei Dwars door Vlaanderen. Aber die Bedingungen sind für alle gleich. Wir haben aber ein paar Fahrer im Team, die diese Bedingungen mögen. Daher denke ich, es ist ein Vorteil für uns.
Was für ein Finale wünscht Du Dir für diesen Sonntag?
Victor Campenaerts: Ich würde mir kein zu langes Finale wünschen. Bezogen auf meine Verfassung, wäre es einfach besser, dass das Finale nicht zu lang ist. Frühe Attacken wären also definitiv kein großer Vorteil für mich. Wenn es nach mir ginge, halten wir das Feld lange zusammen.
Wenn es ähnlich läuft wie Dwars door Vlaanderen, wäre es besser, andere Jungs im Finale zu haben. Es wird schwer, wenn Mannschaft früh attackieren. Ich denke, ich habe die besten Chancen, wenn es zu einem klassischen Finale kommt. Schauen wir, was diesen Sonntag so passiert! (LB)
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