Matej Mohoric: „Meine Beine haben auf den letzten 20 Kilometern geschrien“.
Die erste Etappe, die im Vorfeld als erste Chance für Ausreißer bezeichnet wurde, nutzte Matej Mohoric und attackierte an der Côte-de-Glux-en-Glenne seine Gruppe der Ausreißer, ohne zurückzuschauen. Mit Erfolg! Der 26-jährige Slowene gewann mit 249,1 Kilometern die längste Etappe der Tour de France seit dem Jahr 2000. Der Profi von Bahrain Victorious holte dazu das Bergtrikot. Mehr unter www.letour.fr.
Matej, Du hast Deine erste Etappe bei einer Tour de France gewonnen. Dann auch noch die längste Etappe mit über 249 Kilometern. Wie fühlt es sich an?
Matej Mohoric: Das ist definitiv der beste Tag meiner Karriere!
Ich habe nun auch eine Etappe bei der Tour de France gewonnen. Ich hatte zuvor schon Etappen bei den beiden anderen Grand Tours gewonnen, und jedes Mal war es die längste Etappe. Solche Ausdauerleistungen passen mir.
Es ist unglaublich! Der absolut schönste Tag in meiner Karriere!
Du bist also der Mann für die langen Distanzen?
Matej Mohoric: Meine Beine haben auf den letzten 20 Kilometern geschrien, aber ich habe nicht auf sie gehörtund wurde wieder einmal belohnt.
In solchen Fluchtgruppen geht es am Anfang um Harmonie und dann auch immer um viel Taktik. Darum habe ich mich entschieden, schon früh zu attackieren.Meine beiden verbliebenen Begleiter waren zudem stark. Dass ich die Etappe wirklich am Ende gewinnen werde, habe ich erst mit der Flamme Rouge realisiert.Davor war es nur mein Ziel. Da habe ich begonnen, vor Freude zu weinen.
Das war mein bester Sieg! Es ist die Tour de France, das bedeutendste Radrennen der Welt. Ich habe es durch eine Attacke aus einer starken Fluchtgruppe geschafft, damit einige der wohl besten Fahrer der Welt zu bezwingen …
Zudem hast Du das Bergtrikot erobert. War das Trikot heute in der Planung?
Matej Mohoric: Es war früh klar, ich will um das gepunktete Trikot kämpfen und ich habe schließlich die nötigen Punkte geholt. Dadurch, dass Schelling nicht mit in der Gruppe war, wusste ich, dass es für mich in Reichweite rückt.
Dies im Trikot des nationalen Meisters zu tun, ist besonders!
Von jetzt an werde ich dem Bergtrikot meine Ehre erweisen, vielleicht damit auf der kommenden Etappe wieder ausreißen, um darum zu kämpfen. (TX)
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