Rafael Borré: „Der Zusammenhalt in der Truppe hat uns bis ins Finale geführt“.
Am heutigen Mittwoch steigt um 21:00 Uhr das Finale in der Europa League, einen Favoriten auf den Pokal gibt es nicht wirklich. Weder mit den Glasgow Rangers noch mit Eintracht Frankfurt wurde vor dem des europäischen Wettbewerbs im Finale von Sevilla gerechnet. Am Ende haben es beide Mannschaften mit ihren Fans verdient. Auf der offiziellen Final-PK diesmal mit dem Trainer dabei: Stürmer Rafael Borré.
Rafael, bei den Rangers spielt mit Alfredo Morelos ein Teamkollege aus der kolumbianischen Nationalmannschaft. Hast Du mit ihm gesprochen?
Rafael Borré: Wir haben uns vor der Partie kurz ausgetauscht. Es ist schade, dass er aufgrund einer Verletzung im Finale nicht spielen kann. Er ist ein wichtiger Spieler für die Rangers und vielleicht ergibt sich die Möglichkeit, dass wir uns vor oder nach dem Spiel noch einmal unterhalten können.
Es ist schade, dass er im Finale fehlen wird und nicht in so einem tollen Stadion vor diesen ganzen Fans auf dem Platz stehen wird. Aber ich freue mich, wieder mit ihm dann in der Nationalmannschaft zu spielen.
Hattest Du erwartet, so schnell nach dem Finale in der Copa Libertadores im nächsten großen Finale zu stehen?
Rafael Borré: Das Finale in der Copa Libertadores war eine ganz tolle Erfahrung für mich. Dieses Finale ist auch eine tolle Erfahrung, aber eine ganz andere Situation. Es ist mit einer ganz anderen Mannschaft, mit ganz tollen Mitspielern und für einen ganz tollen Verein … dieses Finale ist für uns alle ein toller Moment, eine ganz tolle Erfahrung. Es ist fantastisch mit Eintracht Frankfurt nun im Finale zu stehen und es ist fantastisch, was wir in diesem Wettbewerb geleistet haben.
Der allergrößte Unterschied ist für mich, dass es mein erstes europäisches Finale ist, und dann mit so einer tollen Truppe. Dieser Zusammenhalt in der Truppe hat uns bis ins Finale geführt, das wollen wir im Finale wieder zeigen.
Was hast Du im ersten Jahr in Deutschland über Fußball gelernt?
Rafael Borré: Es ist nicht nur wegen des Finals eine super Erfahrung für mich und ich bin positiv von Deutschland überrascht. Deutsche Mannschaften spielen schnell und suchen den direkten Weg zum Tor. In Südamerika wird der Ball länger gehalten als bei der Mehrheit der deutschen Mannschaften, dafür ist das Spiel schneller. Und an diese Mentalität des Spiels musste ich mich erst einmal gewöhnen. Es war eine Umstellung für mich, es wird besser. Wie wir uns auf dem Platz bewegen musste ich lernen, dafür muss ich dem Trainer danken. (Eintracht.TV/TX)