Hans-Jürgen Abt: „Wir sprechen jetzt mit aktuellen und potenziellen Partnern“.
Die ABB FIA Formel E-Weltmeisterschaft gastiert diesen Samstag und Sonntag in Berlin, doch bereits im Vorfeld gab es gute Kunde aus Deutschland. ABT Sportsline kehrt 2023 zurück und wird als Kundenteam zwei Gen3-Boliden einsetzen. In den ersten sieben Jahren der Serie war ABT ein wichtiger Teil, mit 47 Podestplätzen und 1.380 Punkten sind die Allgäuer immer noch das erfolgreichste Team der Formel E.
Nach nur einem Jahr das Comeback. Warum genau?
Hans-Jürgen Abt: Die Formel E hatte schon immer einen großen Platz in unserem Herzen und wir haben niemals ein Geheimnis daraus gemacht, dass wir dort wieder dabei sein wollen.
Wie laufen die aktuellen Vorbereitungen?
Hans-Jürgen Abt: Nach dem internen Startschuss sprechen wir jetzt mit aktuellen und potenziellen Partnern. Ziel ist es, auf und neben der Strecke ein starkes Team im Jahr 2023 an den Start zu bringen.
Thomas Biermaier: Wir waren mit der Formel E sowie der FIA immer in Kontakt, haben viele Gespräche geführt und sind dabei von der ganzen Mannschaft rund um Alejandro Agag, Alberto Longo, Jamie Reigle und auch Frédéric Bertrand großartig unterstützt worden.
Wie beurteilt der CEO der Formel E das Comeback?
Jamie Reigle: Die Formel E ist die Spitze des elektrischen Motorsports, es ist also normal, dass Teams und Hersteller, die die Revolution der Elektromobilität anführen, Teil dieser Meisterschaft sein wollen.
In der nächsten Saison werden wir zwei bahnbrechende Entwicklungen einführen, die die Attraktivität des Rennsports in der ABB FIA Formel E-Weltmeisterschaft noch erhöhen werden: Erstens kommt der völlig neue Gen3-Bolide, der neue Maßstäbe in Leistung, Effizienz sowie Nachhaltigkeit setzen wird. Zweitens führen wir ein neues Finanzreglement ein, um die Ausgewogenheit des Wettbewerbs und die finanzielle Nachhaltigkeit für unsere Teams zu unterstützen. Zusammen schaffen wir somit ein Umfeld für wettbewerbsfähigen Rennsport und langfristiges Wachstum. Wir freuen uns darauf, zu sehen, wie ABT diese Chancen bei der Rückkehr in die Formel E zu Beginn dieser Gen3-Ära nutzen wird!
Inwieweit stehen schon die Strukturen?
Thomas Biermaier: Wir werden wohl, anders als zuletzt als Werksteam, zunächst als Underdogs in die neue Saison gehen. Umso wichtiger ist es, dass wir schnelle und clevere Jungs im Cockpit haben, die gut zu uns passen. Die ersten Gespräche sind spannend und sehr, sehr positiv, sodass wir bestimmt bald unsere Mannschaft zusammen haben.
In welche Richtung wird im Cockpit denn gedacht?
Hans-Jürgen Abt: Wir haben, was unsere beiden zukünftigen Piloten angeht, klare Vorstellungen. Mehr zu einem späteren Zeitpunkt. (Formel E/SW)