Zurück am berüchtigten Turn 1.
Mit dem Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport aus Berlin und mit T3 Motorsport aus Dresden haben an diesem Wochenende auf dem Lausitzring Turn 1 powered by Autohero zwei DTM-Teams ein „Heimspiel“. „Der Lausitzring ist unser Wohnzimmer“, macht T3-Teamchef Jens Feucht keinen Hehl, während Peter Mücke sich an Erfolge erinnert: „Für Mücke Motorsport ist der Lausitzring immer ein gutes Pflaster“.
Beide Teams haben sich für den deutschen DTM-Auftakt vor heimischem Publikum viel vorgenommen. Das gilt auch für Sophie Hofmann aus Waldenburg. Auch für die einzige Rennfahrerin in der Talentschmiede DTM Trophy bedeutet die Strecke in der Lausitz ein Heimrennen.
Nur 60 Kilometer über die A13 von Dresden nach Klettwitz, T3 Motorsport hat damit die kürzeste Anreise. „Wir haben noch mal Testfahrten auf dem Lausitzring gehabt, um uns optimal für dieses besondere Rennen vorzubereiten“, berichtet Jens Feucht, dessen Team zwei Lamborghini Huracán für den Dänen Nicki Thiim und die Britin Esmee Hawkey, die einzige Frau im DTM-Feld, einsetzt. „Wir sind sehr optimistisch, mit Nicki weit vorne fahren zu können“, so der T3-Teamchef. „Da müssen wir wohl viele Hände schütteln“, so der zweimalige GT-Langstreckenweltmeister Nicki Thiim mit einem Schmunzeln. „Ich freue mich auf das Wochenende sowie Turn 1“.
„Wir waren schon am Lausitzring, als der noch gar nicht komplett asphaltiert war“, erinnert sich der populäre Teamchef Peter Mücke, der einst als Fahrer selbst große Erfolge in Ostdeutschland feierte. Am Lausitzring feierte das Team aus dem Berliner Stadtteil Altglienicke 2016 seinen bisher größten Erfolg mit dem DTM-Triumph durch den Österreicher Lucas Auer. Seit dem Comeback in der DTM vor einem Jahr fährt Maximilian Buhk für das Team. Das Besondere: Der Mercedes-AMG ist der einzige Rennwagen im Feld, der mit einem innovativen Lenksystem von Schaeffler-Paravan ausgestattet ist, das rein elektronisch arbeitet und keine mechanische Lenksäule hat. Der 75-jährige Peter Mücke ist sehr stolz darauf, Entwicklungsarbeit leisten zu dürfen, andererseits geht es auch um Platzierungen zumindest in den Punkten. Und bereits einmal hat es Maximilian Buhk mit dem schnellen Entwicklungsträger schon auf das Podium geschafft.
Auch Sophie Hofmann, welche in der Talentschmiede DTM Trophy als einzige Frau startet, freut sich auf die Rennen vor gut bekannter Kulisse. „Ich freue mich auf den Support von Familienmitgliedern sowie Freunden. Das lenkt mich nicht ab, sondern puscht mich regelrecht. Ich empfinde das als sehr positiv“, so Sophie Hofmann, die 150 Kilometer von der Strecke entfernt in Waldenburg zuhause ist. Sie pilotiert einen Audi R8 von Heide-Motorsport. „Ich habe ein gutes Gefühl, denn wir haben mit dem Auto gute Fortschritte erzielt. Die Steilkurve Turn 1 ist supercool. So eine Kurve gibt es nirgends in ganz Europa. Das zeichnet die DTM-Plattform aus. Turn 1 ist zudem ein Zuschauer-Magnet, macht den Fans extrem viel Spaß“, erklärt die 23-jährige Pilotin über die Fan-Attraktion, die der DTM-Plattform exklusiv vorbehalten ist. (FKF)