Wout Van Aert: „Das ist vielleicht mein bester Sieg überhaupt“.
Ganze zweimal musste der Mont Ventoux überwunden werden. In beeindruckender Manier feierte Wout van Aert diesen prestigeträchtigen Sieg am Fuße des Giganten der Provence. In dieser Saison gewann der Belgier außerdem zwei Etappen bei Tirreno-Adriatico, die Klassiker Gent-Wevelgem und Amstel Gold Race sowie auch noch die belgische Meisterschaft. Informationen zu den Etappen unter www.letour.fr.
Wout, Du warst 2019 und 2020 bei der Tour de France auf Etappen erfolgreich. Gestern beim Sprint musstest Du Dich nur Mark Cavendish geschlagen geben und jetzt Dein Etappensieg 2021. Samt Mont Ventoux. Wie fühlst Du Dich?
Wout Van Aert: Ich bin sprachlos …
Zu Beginn der Tour de France hätte ich niemals zu träumen gewagt, dass ich diese Etappe gewinnen könnte. Erst nach dem gestrigen Sprint hatte ich für mich plötzlich das Gefühl, dass ich heute um den Etappensieg fahren wollte. Ich habe das Team dann gefragt, ob ich in der Fluchtgruppe mitkämpfen kann, falls ich es wirklich in die Spitzengruppe schaffe … und ich hatte eine starke Gruppe erwischt.
Das ist vielleicht mein bester Sieg überhaupt, denn der Mont Ventoux ist einer der ikonischsten Anstiege im Radsport!
Ich habe auf dem Weg daran geglaubt und mit dem Glauben ist alles möglich. Auch die Unterstützung vom Team und den Leuten am Straßenrand war überwältigend. Es war eine Ehre, im Landesmeistertrikot die Ikone hinaufzufahren.
Das Jahr 2021 verlief nicht optimal für Dich und die Tour de France 2021 nicht für Deine Mannschaft. Wie stufst Du die Lage ein?
Wout Van Aert: Es war schwierig für mich, wegen der OP an meinem Blinddarm, diese Tour auf meinem Top-Niveau zu starten. Und dann hatten wir in der ersten Woche so viel Pech … mit Primoz Roglic haben wir unseren Leader und mit Robert Gesink unseren Boss im Feld verloren. Heute haben wir dann leider auch unsere erfahrene Kraft Tony Martin verloren.
Im Finale passte dann zum Glück alles zusammen. Es geht darum, weiter zu gehen und jedes Mal den Knopf zu drehen. Das wirkt nur noch motivierender. Ich werde Jonas Vingegaard helfen, wie das ganze Team. Er ist superstark.
Wie geht Eure stark dezimierte Mannschaft die restliche Rundfahrt an?
Wout Van Aert: Wir bleiben als Team fokussiert sowie motiviert. Wenn du daran glaubst, kommt der Erfolg irgendwann.
Ich bin sehr stolz, auf das was ich erreicht habe. Es geht weiter. (TX)
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