Volker Ziegler: „Wenn wir international mithalten können, ist es eine gute WM“.
Am kommenden Sonntag ist es endlich so weit: 13 Athletinnen und Athleten starten vom 6. bis 12. November für die deutsche Para Tischtennis-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2022 im spanischen Granada. Bundestrainer Volker Ziegler hofft auf viele positive Überraschungen aus deutscher Sicht, fordert aber gleichzeitig nach viel Kritik an den WM-Reformen nun den Fokus wieder auf den Sport zu legen.
Den Abschluss-Lehrgang im Tischtennis-Zentrum in Düsseldorf hat das Team erfolgreich abgeschlossen. Nun steht der Höhepunkt für die Para Tischtennis-Nationalmannschaft bevor. Bundestrainer Volker Ziegler zeigt sich kurz vor der Abreise nach Spanien optimistisch.
Volker Ziegler: Die Vorbereitungen verliefen sehr gut. Die Spielerinnen und Spieler sind in bester Verfassung. Leichte Nervosität ist bei einigen zu spüren, aber das ist nicht immer alles schlecht.
Ich denke überhaupt nicht in Titeln oder in Medaillen. Wenn ich sehe, dass sich alle individuell weiterentwickelt haben und wir als Team international mithalten können, ist es eine gelungene WM.
Für den Bundestrainer sind die Weltmeisterschaften eine wichtige Wegmarke auf dem Weg zu den Paralympics 2024 in Paris. Dabei gab es im Vorfeld große Kritik an einigen WM-Reformen und -Neuerungen. Aber für das deutsche Team sei dies überhaupt kein Thema mehr, so der Bundestrainer.
Volker Ziegler: Nun geht es für Valentin Baus, Thomas Brüchle, Stephanie Grebe, Lena Kramm, Sandra Mikolaschek, Tiziana Oliv, Thomas Rau, Marlene Reeg, Björn Schmake, Thomas Schmidberger, Jana Spegel, Lukas Wagner und Juliane Wolf nur noch um den sportlichen Wettkampf.
Für die deutsche Nationalmannschaft schlagen in Granada sechs Spielerinnen auf, die 25 Jahre oder jünger sind. WM-Premiere feiert Lukas Wagner, mit 15 Jahren der jüngster deutscher Athlet. Volker Ziegler, für den es nach nun acht Jahren im Amt die dritte Weltmeisterschaft ist, und sein Trainerteam bringen reichlich Erfahrung mit, sodass für eine optimale Betreuung der erfahrenen Athletinnen und Athleten sowie auch der WM-Debütantinnen und -Debutanten gesorgt sein dürfte. Als großer Erfolg der Vorbereitung kann zudem verbucht werden, dass sich kein einziges Teammitglied mit COVID-19 infiziert hat. Von daher kann die Weltmeisterschaft kommen.
Volker Ziegler: Wir testen uns vor Ort regelmäßig, damit wir die Sicherheit haben, möglichst gesund und erfolgreich durch die Weltmeisterschaft 2022 im spanischen Grenada zu kommen. (TX)