Volker Hölzl: „Am Donnerstag ist unter www.freeride-filmfestival.com jeder dabei“.
Das Universum des „Freeride Filmfestivals“ expandiert in diesem Jahr weiter: Am 16. Dezember findet die „Worldwide Show“ als Live-Stream statt. Das Event sieht fünf Filme vor, aus der Schweiz, Italien sowie aus Österreich, und wird von Freeride-Profi Neil Williman und der deutschen Olympiasiegerin Nicola Thost moderiert. Mit Gründer Volker Hölzl konnte „sportflash.online“ im Vorfeld ein kurzes Gespräch führen.
Volker, Du bist Mitbegründer des „Freeride Filmfestivals“. Wann ging es los und was war die Motivation dahinter?
Volker Hölzl: Ich habe 2010 mein erstes Festival in Wien gemacht, wo ich bis heute ansässig bin, aber ich komme ursprünglich aus den Bergen. Ich bin folglich mit dem Wintersport in allen Facetten aufgewachsen und es zieht mich bis heute immer noch in die Berge, in den Schnee. Vor unserem Gespräch war ich auch gerade wieder auf dem Berg, über Nacht hat es wunderbaren Neuschnee gegeben. Ein Traum!
Die Motivation ist eigentlich einfach erklärt. Neben meiner eigenen Liebe zum Sport habe ich damals gesehen, es tut sich wahnsinnig viel in der Szene, auch im Bereich Video und Film. Und 2010 wollte ich dafür eine Plattform anbieten und mittlerweile sind wir im Jahr 2021 und Wien ist schon lange nicht mehr die einzige Location. Es freut mich zu sehen, welche Blickwinkel auf das Freeriding nun möglich sind.
Wie erfolgte die Zusammensetzung der Filme für 2021?
Volker Hölzl: Am Anfang hatten wir eigentlich immer nur Filme aus Österreich, mit den Jahren haben wir uns aber regional immer breiter aufgestellt. Es gibt super tolle Filme aus Deutschland, aus Österreich oder aus der Schweiz. In der französischen Schweiz hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan und am 16. Dezember bei unserer abschließenden Online-Show haben es sogar mit „Saleinaz“, „Imagine“ und „From source“ gleich drei Filme aus der Schweiz ins Programm geschafft. Dazu noch ein Film aus Italien und ein Film aus Österreich. Aber die Herkunft des Films ist nicht entscheidend, sondern Inhalt und Umsetzung. Das „Freeride Filmfestival“ soll der Szene eine Plattform bieten, daher geht es um die Darstellung dieser Szene.
Hast Du ein persönliches Highlight?
Volker Hölzl: Mein persönliches Highlight ist 2021 der Film „Simply“ mit Laurent De Martin. Bezeichnend, ein Film aus der Schweiz. Ganz starke Aufnahmen bei ihm vor der Haustür, die einfach die Freude, den Spaß am Skifahren toll einfangen.
Weg vom Festival, was ist echtes Freeriding für Dich?
Volker Hölzl: Einfach Skifahren oder Snowboarden, weg von der Piste, aber immer mit Blick auf das eigene Niveau. Auch beim Freeriding muss man das eigene Wohl im Auge haben. Es geht für mich dabei um die sportliche Herausforderung im engen Zusammenspiel mit einem wunderbaren Naturerlebnis. Für mich ist es Freiheit!
Leider mussten in diesem Jahr einige Veranstaltungen aufgrund der Pandemie abgesagt werden. Doch das Finale des Festivals am 16. Dezember findet statt. Was ist für dieses Event eingeplant?
Volker Hölzl: Dadurch, dass es eine Online-Show ist, können sich die interessierten Menschen aus der ganzen Welt anmelden. Insgesamt wird es fünf Filme geben, drei aus der Schweiz, einen aus Österreich und einen aus Italien. Jeder Film steht dabei für sich und bildet eigene Elemente ab. Es geht dabei nicht nur um schöne Szenen, es gibt auch gewisse Punkte, die zum Nachdenken anregen sollen und hoffentlich im Nachgang auch werden. Wie ich schon sagte, es ist ein Naturerlebnis!
Alle fünf Filme bilden einen komplett anderen Zugang zum Freeriding ab, also von der eigentlichen Kernaussage und vom künstlerischen, filmischen Aspekt.
Dazu ist die Show unter anderem von Neil Williman moderiert, es wird also neben den fünf Filmen auch noch viele weitere Eindrücke zum Freeriding geben.
Gibt es schon Ideen für 2022, für die nächsten Jahre?
Volker Hölzl: Wir werden auf jeden Fall immer internationaler werden und bei den Filmen geht es neben dem künstlerischen, filmischen Anspruch immer mehr um die Stories, um die Geschichten. Es geht nicht mehr wie noch am Anfang nur noch um das Skifahren oder das Snowboarden, es geht um die kompletten Geschichten.
Das Beste für mich an der Pandemie war, wenn man es überhaupt so sagen darf, dass die Filmemacher wieder lokaler geworden sind. Um generell einen tollen Film zu machen, eine starke Geschichte zu erzählen, muss ich definitiv nicht nach Island oder nach Alaska fliegen. Es ist alles dafür vor der Haustür … in meiner Region.
Da ich die Trailer schon gesehen habe und mich schon wie verrückt auf den 16. Dezember freue. Mach Werbung!
Volker Hölzl: Also der Live-Stream am 16. Dezember ist direkt aus Innsbruck. Von 19:00 bis 23:00 Uhr werden wir fünf atemberaubende Filme zeigen und die gesamte Show ist moderiert. Unter www.freeride-filmfestival.com ist jeder dabei! (TX)
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