Uwe Krupp: „Das erste Spiel ist immer wichtig für die Moral“.
Was ein Auftakt in die PENNY DEL-Saison 2022/23 und was für ein Auftakt für die Kölner Haie. Die „Domstädter“ eröffnen die Saison mit einem überzeugenden 6:3-Sieg gegen den EHC Red Bull München. Doch das Spiel dürfte bei dem Trainer an der Bande nich überraschen. „Ich bin nach Köln gekommen, um Meister zu werden“, hatte Trainer Uwe Krupp vorab in der „Eishockey-Show“ von „MagentaSport“ erklärt.
Herr Krupp, Ihre Mannschaft ist mit einem äußerst deutlichen 6:3 gegen einen Mitfavoriten auf die DEL-Meisterschaft in die Saison gestartet. Wie haben Sie von der Bande aus das Spiel gesehen?
Uwe Krupp: Das war ein gutes Spiel nach den ersten zehn Minuten. Wir haben ein bisschen gebraucht, um auf das Tempo der Münchner zu kommen. Danach haben wir gut gespielt. Das erste Spiel ist immer wichtig für die Moral. Wir freuen uns, dass wir heute gewinnen konnten. Für mich war es heute ein sehr, sehr enges Spiel, aber unser Überzahlspiel hat heute den Unterschied gemacht.
Wie steht es um den Umbruch in der Mannschaft?
Uwe Krupp: Es gab eine gewisse Handlungsfähigkeit, die wir hatten, da nach der Saison einige Verträge ausgelaufen sind. Es geht auch um die Zusammenstellung der Mannschaft und auch um Erfolg. Es war aber auch Zeit, dass wir ein bisschen frischen Wind in die Kabine bekommen.
Es ist jetzt das erste Mal, dass wir eine Mannschaft zusammenstellen konnten, seitdem ich da bin, wo wir die Fäden ziehen konnten. Es geht jetzt also nicht nur darum eine Mannschaft zu verwalten und die Frage, wie schaffen wir es dabei zu sein. Es ist ein gewisser Optimismus im Umfeld. Wir sind optimistischer und konnten dann einige Veränderungen vornehmen.
Mirko, mit 24 Saves hattest Du einen großen Anteil am Sieg der Kölner. Kannst Du uns ein paar Einblicke gewähren?
Mirko Pantkowski: Der Wille zu gewinnen, ist eigentlich immer da. Natürlich war der Wille heute nochmal ein Stückchen größer. Umso besser, dass es heute auch gut geklappt hat … wir wollen die Play-offs erreichen und Schritt für Schritt besser werden. Und persönlich will ich mir auf Sicht einen Platz in der Nationalmannschaft ergattern und folglich muss ich eine gute Saison spielen.
Patrick, wie würdest Du das Spiel beschreiben?
Patrick Hager: Wir sind in den ersten zehn Minuten richtig gut rausgekommen und haben Köln kaum zu Chancen kommen lassen. Wir haben dann aber selber sehr viele Chancen liegen lassen inklusive meinem Hochkaräter. Dann macht es Köln sehr gut und spielt sehr hart vor dem Tor. Heute haben sie sich dafür belohnt, dass sie die weiteren 40 Minuten viel härter gearbeitet haben als wir. Das ist das, was am Ende so eben nicht passieren darf.
Herr Krupp, wie sehen die Ziele aus?
Uwe Krupp: Es macht im Endeffekt keinen Unterschied, was du sagst. Wenn du sagst, dass du die Klasse halten willst, und dann wirst du Meister, sagt am Ende keiner … aber du wolltest doch nur die Klasse halten. Du musst dir Ziele setzen und du brauchst eine Mannschaft, die die Ziele auch umsetzen kann. Wir haben gerade in der Abwehr einiges verändert. Das ist das erste Mal, dass ich sagen kann … das ist eine Abwehr, mit der ich leben kann, seitdem ich wieder hier in Köln bin. Die wird in der Liga besser als in den letzten zwei Jahren bestehen. (MagentaSport/TX)