Unterstützung für die Special Olympics World Games.
Ausgelassene Stimmung herrscht bei den Special Olympics World Games in Berlin. Mittendrin die „Friends of the Games“, eine Reihe von Sportstars und Prominenten, die sich für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen stark machen. „Wir haben die Chance, Motivationsgeber zu sein“, erläutert Zehnkampf-Olympiasieger Christian Schenk. „Es muss erkannt werden, welche Bedeutung Inklusion hat“.
Persönlichkeiten aus Sport, Schauspiel, Entertainment und aus den Medien machen sich für die Special Olympics World Games Berlin 2023 sowie ihre Athletinnen und Athleten stark. Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt, der ehemalige Tennisstar „Steffi“ Graf, die Sängerin MiA., Fußball-Weltmeister Philipp Lahm oder Basketball-Legenden wie Dirk Nowitzki und Detlef Schrempf setzen sich für Inklusion ein.
„Zu den Special Olympics habe ich schon seit längerer Zeit Kontakt“, erklärt etwa die Olympiasiegerin Britta Heidemann. „Ich fand die Atmosphäre friedlich und belebend, habe so viele Umarmungen wie nie in meinem Leben bekommen“. Die Weltspiele in Berlin setzen ganz sicher Zeichen! „Wenn jetzt zum Beispiel Eltern von Kindern mit Beeinträchtigungen auf die Idee kommen, ihre Kinder zum Sport zu schicken, dann haben wir viel gewonnen“, schließt Britta Heidemann ihre Gedanken.
Der Sänger Lukas Rieger hat eine Schwester mit einer Beeinträchtigung. „Darum engagiere ich mich schon lange für Integration. Erst vor zwei Jahren habe ich eine Stiftung gegründet, weil ich in der Welt Gutes tun möchte“, so der 24-jährige Sänger. „Generell finde ich es wichtig, Gesicht zu zeigen und auch die Jugend zum Thema zu erreichen. Das sehe ich als meine Aufgabe und mache das zum Beispiel über Social Media, wo ich einem Millionen-Publikum zeige, wo ich gerade bin … also hier bei den Special Olympics World Games“. Er habe tolle Rückmeldungen bekommen: „Ich denke, wir sind hier in Deutschland in Sachen Integration auf einem guten Weg. Jedes Event, was auf Inklusion aufmerksam macht, ist ein wichtiger Schritt“.
Christian Schenk hat bei der großen Eröffnungsfeier als Fahnenträger mitgewirkt. „Das Warten in den Katakomben war genauso wie bei den Olympischen Spielen. Als ich dann im Stadion an den Sportlerinnen und Sportlern vorbeigegangen bin, haben alle gelacht. Wann hat man das schon einmal, dass alle lachen? Es war eine elektrisierende Stimmung gewesen … das ist die Chance einer Großveranstaltung: Dass man etwas entfacht. Ich glaube, die Athletinnen und Athleten haben alle den Moment genossen, aber sie wissen alle noch gar nicht, wie sie sich in 20 Jahren an diesen Moment erinnern werden. Das ist einfach nur ein Glücksfall“.
Mehr Informationen: https://berlin2023.org/de/ueber-uns/friends-of-the-games. (FKF)
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Photo: Marvin Ibo Guengoer