Ty Harrelson: „Wir müssen diese Niederlage akzeptieren und daraus lernen“.
Was für ein Krimi so kurz vor Weihnachten im RASTA Dome! RASTA Vechta verliert mit der letzten Aktion gegen die Chemnitz 99ers. Wenigstens etwas Linderung für Coach Rodrigo Pastore, der mit Fieber das Bett hüten muss. Assistent Gjorgji Kocov vertrat seinen Chef erfolgreich und die Chemnitzer bleiben durch das enge 81:80 in fremder Halle weiterhin an der Tabellenspitze der easyCredit Basketball-Bundesliga.
Coach Harrelson, 80:81 gegen den Tabellenführer der easyCredit Basketball-Bundesliga verloren. Man hatte Chemnitz am Rande einer Niederlage. Wie ist es, wenn man so kurz vor Ende solch eine spannende Partie verliert?
Ty Harrelson: Gratulation an Coach Kocov und sein Team! Es ist immer schwierig, in fremder Halle in der easyCredit Basketball-Bundesliga ein ganz knappes Spiel zu gewinnen. Wir haben solche Situationen ebenfalls schon gehabt. Daher kennen wir das gute Gefühl, wenn man so eine Partie für sich entschieden hat. Heute müssen wir leider diese Niederlage akzeptieren und daraus lernen. In der Kabine herrscht gerade natürlich Enttäuschung.
Und wie haben Sie den letzten entscheidenden Wurf der Chemnitzer erlebt?
Ty Harrelson: Beim letzten Treffer von Chemnitz machen wir leider einen großen Fehler, indem wir den NINERS einen Dreier erlauben. Aber wie bereits gesagt, aus solchen Situationen müssen wir lernen. Wir hatten schon einige knappe Spiele in dieser und in der letzten Saison und konnten diese gewinnen. Das Team hat einen guten Charakter und eine Siegermentalität, so dass wir wieder aufstehen. Das wird sich in den nächsten Tagen zeigen, wie jeder mit solch einer Niederlage umgeht und wie er bereit sowie fit sein wird für einige wichtige Spiele in den nächsten Wochen.
Coach Kocov, Sie haben heute das Team für Coach Rodrigo Pastore betreut. Und dann solch ein Sieg mit der letzten Aktion. Wie fällt Ihr Fazit aus?
Gjorgji Kocov: Das war ein wirklich schweres Spiel für uns und ein gutes für die Fans. Wir sind nachlässig in die Partie gestartet, haben uns zu viele Ballverluste erlaubt und nicht gut miteinander gespielt. Wir haben den Ball nicht so gut bewegt und uns gute Würfe erspielt, wie wir das normalerweise tun. In der 2. Halbzeit, und speziell im dritten Viertel, wurde es dann immer besser. Aber wenn wir uns das Spiel noch einmal anschauen, werden wir sehen, dass es da noch viel Luft nach oben gab. Gerade was unsere Defensive anbelangt, gibt es da Sachen, an denen wir noch intensiv arbeiten müssen. Aber wir sind natürlich glücklich, dass wir das Spiel auch ohne unseren Head Coach noch irgendwie gewinnen konnten. Der Sieg war das beste an diesem Spiel. (BBL/TX)