Toyota GR Yaris H2 präsentierte sich in Action.
Im Rahmenprogramm der neunten Station zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ist ein Toyota GR Yaris H2 zu Demonstrationszwecken gestartet. Das aktuell rein experimentelle Konzeptfahrzeug des japanischen Automobilherstellers nutzt einen wasserstoffbetriebenen Verbrennungsmotor und war erstmals außerhalb Japans auf öffentlichen Straßen unterwegs. Einmal kurz gesagt: Emissionsfrei mit Verbrenner!
Gesteuert wurde das innovative Fahrzeug von dem als „Morizo“ bekannten Toyota Präsidenten Akio Toyoda. Gemeinsam mit der finnischen Rallye-Legende und dem vierfachen Weltmeister Juha Kankkunen manövrierte der japanische Manager die wasserstoffbetriebene Variante dieses Toyota GR Yaris durch Belgien. Am zweiten Tag der Rallye Ypern absolvierte das Duo die 15 Kilometer lange Wertungsprüfung 11, die über schmale Wirtschaftswege an Feldern entlang sowiezwischen Häusern verlief und selbst für professionelle Rallyemeister eine Herausforderung darstellt. Als Testfahrzeug fuhr der Toyota GR Yaris H2 dabei noch vor dem Safety Car, das vor dem Start jeder Rallye-Etappe deren Sicherheit bestätigt.
Obwohl „Morizo“ noch nie auf diesen Straßen gefahren war und keine Gelegenheit hatte, sie vorab zu begutachten, konnte sich Akio Toyoda voll auf Juha Kankkunens Anleitung verlassen und die extrem rutschige und sich ständig ändernde Oberfläche ohne Zwischenfälle bewältigen. Dazu muss man ehrlicherweise aber auch sagen, dass der Toyota Präsident nicht zum ersten Mal selbst sportlich in ein Lenkrad griff.
„Ich bin Juha dankbar, dass er mir das Fahren ermöglicht hat. Er hat mich sicher geführt, sodass ich mich wohl gefühlt habe. Die Straßen waren schwierig …nicht nur rutschig, sondern auch eng. Ihre Oberfläche schien sich von einem Moment zum anderen zu verändern, genau wie die Strecken bei der Rallye Japan“, erklärte Akio Toyoda im Nachgang. „Wir hatten auch einen Toyota Mirai vor Ort, um die externe Stromversorgung hier zu demonstrieren. Zusammen mit unserem Wasserstoffmotor-Fahrzeug konnten wir das Potenzial von Wasserstoff als eine Option zur Erreichung der angestrebten CO2-Neutralität in Europa hervorheben“.
„Akios Fahrstil war großartig. Der Wasserstoffmotor hat ein solides Drehmoment, das sich nicht von dem eines Benziners unterscheidet. Da Wasserstoffmotoren kein CO2 ausstoßen, können sie nicht nur im Motorsport, sondern auch bei Alltagsautos eine Option zur Erreichung der Klimaneutralität sein“, meinte Juha Kankkunen. (FKF)
Foto: ©Toyota