Torsten Jansen: „Wir haben ein echt starkes Spiel gesehen“.
Der HSV Hamburg weist zum ersten Mal in der laufenden Saison der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga ein positives Punktekonto auf. Dank des 37:33 über den TBV Lemgo Lippe. Die 2.988 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Sporthalle Hamburg sahen ein über weite Strecken ausgeglichenes, spannendes Spiel, mit 18:17 ging es in die Pause. Erst in der 2. Halbzeit verdienten sich die Hamburger den Sieg richtig.
Herr Jansen, 37:33 gegen den TBV Lemgo Lippe. Wie haben Sie dieses Spiel samt dem Sieg in eigener Halle erlebt?
Torsten Jansen: Ich glaube, wir haben ein echt starkes Spiel gesehen, von beiden Mannschaften. Wir hatten in der 1. Halbzeit ein paar Probleme mit ihrem druckvollen Spiel, konnten die Lücken dadurch gar nicht richtig nutzen. Das haben wir im Verlauf des Spiels aber besser unter Kontrolle bekommen. In der 2. Halbzeit haben wir dann auch etwas probiert, denn wenn Lemgo seine Anlaufwege hat, dann spielen sie es verdammt gut. Da ist ihr Spiel auf den Punkt. Darum haben wir offensiver agiert und auch direkt einen Ball geklaut, so konnten wir mit zwei, drei Tore in Führung gehen … trotzdem war noch nichts klar. Gegen Lemgo muss man immer vorsichtig sein, man hat es gegen Wetzlar gesehen. Da lagen sie mit fünf oder sechs zurück, aber gewinnen das Spiel trotzdem noch. Also waren wir gewarnt. Natürlich bin ich super zufrieden mit dem Spiel und diesem Sieg.
Dominik Axmann kommt heute auf 100 Prozent. Also sechs Tore bei nur sechs Würfen. Ein Wort zu seiner Leistung nach der Leidenszeit?
Torsten Jansen: Ich freue mich besonders für ihn. Er hatte durch seine Verletzung eine sehr schwierige Vorbereitung, beziehungsweise genauer gesagt überhaupt gar keine Vorbereitung, und hat heute ein super Spiel gemacht. Damit hat er sich selbst für seine Trainingsleistungen und seine Arbeit belohnt. Dazu hat er der Mannschaft heute sehr geholfen.
Herr Krickau, gleich gegen einen Konkurrenten im Kampf um den Titel eine knappe Niederlage. Wie sehen Sie das heutige Spiel?
Florian Kehrmann: In der 1. Halbzeit haben wir ein Spiel auf Augenhöhe gesehen, wir waren eigentlich besser drin, haben geführt. Vor der Pause haben wir etwas den Zugriff verloren. In der 2. Halbzeit mussten wir oft hinterherlaufen. Bis zur 52. Minute ist das Spiel knapp, dann unterlaufen uns einfach zwei, drei Fehler zu viel im Spiel, um die Punkte aus Hamburg zu entführen. (HBL/TX)
Foto: Torsten Jansen Copyright HSV Hamburg