Toni Söderholm: „Ziel ist das erste Spiel und der der erste Punkt“.
Am heutigen Freitag beginnt die Eishockey-Weltmeisterschaft 2022 in Finnland. Die deutsche Mannschaft ist gleich richtig gefordert. Heute geht es ab 18:45 Uhr gegen Kanada und am Samstag zur selben Uhrzeit gegen die Slowakei. Die DEB-Auswahl spielt laut zahlreicher Experten damit gleich zum Auftakt gegen die beiden Favoriten auf den Gruppensieg. Die komplette Eishockey-WM gibt es live bei „MagentaSport“.
Herr Söderholm, zum Start gleich Kanada und am Samstag folgt die Slowakei. Ein Vorteil, die vermeidlich schwersten Gegner gleich am Anfang zu haben?
Toni Söderholm: Dazu habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht, ob das jetzt gut oder schlecht ist. Im letzten Jahr ist Kanada mit drei Niederlagen gestartet, von daher könnte man sagen, dass es gut ist, sie gleich zum Start zu haben. Doch Kanada hat wieder eine sehr gute Mannschaft … viel wichtiger ist, dass wir uns sehr schnell finden und zusammen kommen, unabhängig vom Gegner und Ergebnis.
Herr Künast, wie lautet das Fazit zur Vorbereitung? Und wie steht es denn um die Vorfreude auf diese Weltmeisterschaft?
Christian Künast: Die Vorbereitung ist im Großen und Ganzen positiv zu bewerten. Es wurde sehr gut und sehr hart gearbeitet, und viele Spieler an das internationale Niveau herangeführt. Viele Details erarbeitet, die man braucht, um international zu bestehen. Der Kader ist breiter geworden und wir haben uns weiterentwickelt, genau das ist das Ziel, was wir ergebnisunabhängig in jeder Phase erreichen wollten.
Die Vorfreude wächst jeden Tag … aber was die Vorfreude noch einmal steigert, ist das Wissen, dass wieder vor Zuschauern gespielt wird. Das haben wir alle doch in den vergangenen beiden Jahren sehr vermisst. Da kommt wieder Feeling auf!
Sie sprechen die Zuschauer an. Gibt es denn noch Auflagen wegen COVID?
Christian Künast: Zwei Tage vor der Abreise ist ein PCR-Test verpflichtend. Den haben wir gemacht und er ist bei allen negativ. Nach Ankunft noch ein Schnelltest, und damit wäre dieses Thema abgeschlossen. Dann wird nur noch bei Symptomen getestet. Davon einmal absolut unabhängig, die Gesundheit der Spieler geht bei uns immer vor. Egal, welche für Restrektionen es gibt … die Gesundheit zählt allein.
Herr Söderholm, wie lief die Nominierung?
Toni Söderholm: Ich würde nicht sagen, dass die Zusammensetzung des Kaders schwierig war. Wir hatten über die Vorbereitung viele Spieler dabei gehabt, die sehr hart und zielgerichtet gearbeitet haben. Es ist schön, dass wir Spieler dabei haben, die ihre erste Weltmeisterschaft spielen. Es gab bei der Kadernominierung ein paar härtere Entscheidungen, wie immer. Es gab ein paar kurzfristige Absagen. Aber mit dem Kader, wie er jetzt zusammen ist, kann man schon recht zufrieden sein.
Mit welcher Zielsetzung startet Deutschland in die Weltmeisterschaft 2022?
Toni Söderholm: Ich werde generell keine Ziele öffentlich benennen. Wir werden uns mit der Mannschaft zusammensetzten und ein Ziel festlegen. Das haben wir bis jetzt noch nicht gemacht. Grund hierfür ist, dass wir wussten, dass die Mannschaft erst sehr spät zusammen kommt. Wir haben noch etwas Zeit das zu definieren, aber ich wiederhole mich auch gerne: Ziel ist das erste Spiel und der der erste Punkt. (LB)