Tobias Schweinsteiger: „Das Ergebnis müssen wir irgendwie ausblenden“.
Der VfL Osnabrück verzweifelt im Heimspiel an Torhüter Marco Hiller und verliert am Ende mit 0:2 gegen einen effektiven TSV 1860 München. „Es ist unverständlich, wie wir dieses Fußballspiel nicht gewinnen können“, so Trainer Tobias Schweinsteiger bei „MagentaSport“. Auch Jesper Verlaat, Spieler in München, sah einen glücklichen Sieg seines Teams: „Schon vor der Halbzeit sind wir hinten nur geschwommen“.
Herr Schweinsteiger, wie geht es Ihnen nach solch einer starken Partie, wenn man am Ende keine Punkte holt?
Tobias Schweinsteiger: Es ist gerade schwer für mich, höflich zu bleiben!
Wie meinen Sie das?
Tobias Schweinsteiger: Es ist unverständlich für mich, wie wir dieses Fußballspiel nicht gewinnen können. Meine Mannschaft hat richtig viel von dem umgesetzt, was wir besprochen haben. Sie war heute die deutlich bessere Mannschaft. Wir müssen dranbleiben. Irgendwann fällt es auf unsere Seite … 1860 hatte heute einen sehr guten Torhüter und wirklich viel, viel Glück. Das Ergebnis müssen wir irgendwie ausblenden … es ist gerade schwer für mich, auch höflich zu sein. Nach so einer Leistung ohne Punkte wegzugehen, ist extrem schwer, aber ich versuche höflich zu sein. So wurde ich erzogen, aber ich habe eigentlich gar keine Lust, dieses Spiel zu analysieren, weil der VfL Osnabrück die klar bessere Mannschaft war.
Jesper, drei Punkte und gut ist?
Jesper Verlaat: Wir sind sehr gut reingekommen und machen das 1:0, aber danach haben wir komplett den Faden verloren. Schon vor der Halbzeit sind wir hinten nur geschwommen … nicht unsere Marschroute, aber das 2:0 nehmen wir mit!
Herr Gorenzel, Sie als Sportdirektor von 1860 München können es vielleicht sagen. Sitzt der Trainer durch dieses doch recht glückliche 2:0 wieder fester auf der Trainerbank?
Günther Gorenzel: Es kommen sehr, sehr schnell kritische Stimmen in München auf. Die lasse ich nicht zu. Michael macht eine hervorragende Arbeit. Wir wollen mit ihm langfristig zusammenarbeiten … wir müssen im Hier und Jetzt sein. Fakt ist, der Fokus muss im Hier und Jetzt sein, und nicht was schon im Mai wäre.
Herr Schweinsteiger, können Sie Ihre Gefühle zu der heutigen Partie irgendwie doch einmal in Worte fassen?
Tobias Schweinsteiger: Es ist unverständlich für mich, wie wir das nicht gewinnen konnten … meine Mannschaft war die ganz klar bessere Mannschaft! (MagentaSport/TX)