Tobias Ancicka: „Es bleibt aber wohl mein letzter Fight“.
Das gibt es eher äußerst selten in der PENNY DEL, dass sich zwei Goalies in einen direkten Fight begeben. Tobias Ancicka von den Kölner Haien und Niklas Treutle von den Ice Tigers Nürnberg ließen im zweiten Drittel einmal die Fäuste sprechen. Wobei beide Goalies nach dem Spiel bei „MagentaSport“ beteuerten, dass dies ihr erster Fight auf dem Eis war. Die Kölner Haie gewannen übrigens das Spiel mit 4:2.
Tobias, Goalie-Fights sind eher selten im Eishockey. Wie war es denn?
Tobias Ancicka: Ich habe eine volle Gerade auf die Nase bekommen! Es war sehr einseitig, mein erster Fight … für die Show war es gut!
Wie kam es eigentlich genau zum Goalie-Fight?
Tobias Ancicka: Ich fand, dass ich hinüberlaufen musste bei der Rangelei. Das war bei mir eher eine impulsive Sache. Die Stimmung danach war natürlich überragend. Es bleibt aber wohl mein letzter Fight!
Auf der Nase ist ein kleines Pflaster und scheinbar hast Du auch geblutet. Hat der Schlag Dich im weiteren Spielverlauf dann ein wenig beeinflusst?
Tobias Ancicka: Bei den beiden Gegentoren hatte ich den Fight noch im Hinterkopf … wir haben das Spiel aber gewonnen. Und das zählt.
Niklas, Du scheinst den Goalie-Fight gewonnen zu haben. Ein probates Mittel für die Zukunft, um Gegner zu stören? Oder sollten die Fights auf dem Eis ab sofort wieder die anderen Mitspieler austragen?
Niklas Treutle: Das war mein erster Goalie-Fight. Ich musste zum Glück nicht allzu viel nachdenken, denn der Tobias stand auf einmal vor mir. Ich wollte ihn sicherlich auch etwas aus dem Konzept bringen.
Die Nase von Tobias Ancicka ist etwas blutig, dafür haben die Kölner Haie das Spiel gewonnen. Fühlt man sich nun eher als Sieger oder als Verlierer?
Niklas Treutle: Das brauche ich jetzt nicht jede Woche … ich hätte aber auf jeden Fall lieber die drei Punkte und dafür die blutige Nase. (MagentaSport/TX)