Tobias Abstreiter: „Uns ist es nicht gelungen, die Zweikämpfe zu gewinnen“.
Die deutsche U20-Nationalmannschaft hat im dritten Spiel die zweite Niederlage bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Schweden verbucht. Gegen Lettland setzte es für das DEB-Team eine 6:2-Niederlage. Eine verdiente Niederlage, da die U20-Auswahl zu keinem Zeitpunkt einen Zugriff auf das Spiel erlangte. Am letzten Tag des Jahres geht es gegen Kanada. Deutschland braucht einen Punkt. Live auf „MagentaSport“.
Herr Abstreiter, zum Auftakt der Sieg gegen Finnland und dann die Niederlage gegen Schweden, wobei man über weite Strecken mit Titelfavoriten mithalten konnte. Doch von diesen beiden Spielen war heute nicht viel gegen Lettland zu sehen. Können Sie dieses Spiel schon greifen?
Tobias Abstreiter: Das war nicht das Spiel, das wir uns vorgestellt haben und wir haben auch nicht die Dinge umgesetzt, die wir uns vorgenommen hatten. Schon der Start in das Spiel war nicht gut und wir sind zu keinem Zeitpunkt richtig ins Rollen gekommen. Uns ist es überhaupt nicht gelungen, uns durchzusetzen, Zweikämpfe zu gewinnen und so entscheidend vor das gegnerische Tor zu kommen. Da waren uns die Letten weit voraus und wir haben überdies noch einige unnötige Strafzeiten genommen, die uns Energie gekostet haben.
Am Sonntagabend geht es im letzten Gruppenspiel nun gegen Kanada. Eine Nation, die in allen Jahrgängen immer zu den großen Favoriten zählt. Doch Deutschland braucht einen Punkt, um die Gruppe zu überstehen …
Tobias Abstreiter: Wir werden alles dafür tun, eine gute Leistung gegen Kanada zu zeigen. Dafür müssen die Jungs verstehen, die einfachen Dinge richtig zu machen und nicht versuchen, Außergewöhnliches tun zu wollen.
Julian, Du spielst selbst in Nordamerika, kennst einige kanadische Spieler gut. Was muss sich bis Sonntagabend denn ändern?
Julian Lutz: Wir müssen in den Spielen physischer sein. Ich denke, Lettland hat uns heute körperlich dominiert. Und wir müssen an uns selbst glauben, dass wir es noch schaffen können. Wir müssen an unsere Gruppe glauben und viel einfacher spielen. Wir sollten nicht versuchen, zu viel zu machen, und viel mehr auf das Tor schießen. Sie haben heute so viele Schüsse geblockt. (TX)