Thomas Weikert: „Die Spiele waren speziell, für die Athletinnen und Athleten gut“.
Anlässlich der feierlichen Verleihung des „Silbernen Lorbeerblatts“ in Berlin haben sich Athletinnen und Athleten des Team Deutschland sowie des Team Deutschland Paralympics getroffen und gemeinsam auf Peking 2022 zurückgeblickt. Im Interview spricht DOSB-Präsident Thomas Weikert unter anderem über das Event und blickt auf die Olympischen Winterspiele in der chinesischen Hauptstadt Peking zurück.
Wie haben Sie mit etwas Abstand Peking 2022 erlebt?
Thomas Weikert: Mit zwei Herzen in der Brust. Um mit dem negativen zu beginnen: Die täglichen Tests, das in Anführungszeichen Gefängnis, die fehlenden Zuschauer und dazu die schwierige Vorbereitung, alles aufgrund der Pandemie und der damit verbundenen Regeln. Der positive Aspekt war die ganze Organisation … ich glaube, für die Athletinnen und Athleten wurde vor Ort alles getan, bis auf die Quarantäne-Hotels. Aber ich denke, hier haben wir sehr gut für sie gekämpft, bis die betroffenen Sportlerinnen und Sportler doch ganz zufrieden damit waren.
Die Spiele waren speziell, für die Athletinnen und Athleten gut … aber wir müssen es in der Art und Weise definitiv nicht noch mal wiederholen.
Und jetzt dürfen alle Sportlerinnen und Sportler aus Peking zusammen feiern!
Thomas Weikert: Es ist wirklich schön, dass man das „Team D“ einmal insgesamt als „Team D“ sieht. Auf der einen Seite die schon geschilderten Umstände, auf der anderen befanden sich die Athletinnen und Athleten in Peking im Wettkampf, das ist eine komplett andere Situation. Jetzt ist es etwas völlig anderes, alles ist entspannt, man kann zusammen etwas trinken oder einfach einmal reden … es ist wirklich eine sehr schöne Sache und ich glaube, es wissen auch alle zu schätzen.
Der gesamte Tag war ohnehin sehr schön, zusammen mit dem Bundespräsidenten, und jetzt noch die Feier, welche auch noch ein wenig andauern wird.
Was ist denn der genaue Hintergrund dieser Feier?
Thomas Weikert: Es ist ein Rückblick auf Peking … aber es ist auch ein Dank und ein Ausblick auf die nächsten Olympischen Spiele. Die Road to Mailand und Cortina beziehungsweise die sommerliche Road to Paris ist schon gepflastert. Da arbeiten wir allen darauf hin, auch jede Athletin und jeder Athlet. (DSM/TX)