Thomas Schädler: „Wir brauchen jetzt im Endspiel einen Sieg“.
Keine Punkte für die DEB-Frauenauswahl im dritten Spiel der Weltmeisterschaft in Dänemark. Nach den knappen Niederlagen gegen Ungarn und Schweden war die Mannschaft von Bundestrainer Thomas Schädler gegen Tschechien diesmal absolut chancenlos. Die Tabellenführerinnen der Gruppe B siegten mit 6:0 gegen die DEB-Frauenauswahl. Am Dienstag ab 19:30 Uhr zählt gegen Dänemark nur der Sieg.
Gegen Ungarn eine knappe Niederlage zum Gruppenauftakt. Gegen Schweden nach bravourösem Kampf die Niederlage erst im Penaltyschießen. Jetzt eine 0:6 Demontage gegen Tschechien. Bietet die Partie trotzdem positive Aspekte für die anstehende Aufgabe gegen Dänemark?
Thomas Schädler: Heute war ein schweres Spiel für uns. Wir haben eigentlich keinen Zugriff gehabt. Die Tschechinnen waren überlegen und wir haben auf der anderen Seite zu viele Strafen genommen. Das wurde bestraft. Im letzten Drittel war es ein klein wenig besser gewesen. Wir sind mehr gelaufen und in die Zweikämpfe gegangen. Das gibt uns Zuversicht für das anstehende Spiel gegen Dänemark. Wir brauchen jetzt im Endspiel einen Sieg, sind aber positiv, dass uns dieser gelingt.
Daria, Du hast die Mannschaft als Kapitänin aufs Eis geführt. Wie würdest Du die Partie gegen die Tschechinnen in Worte fassen? Oder anders gefragt: Wie kam es zu dieser deutlichen Niederlage?
Daria Gleißner: Wir haben den Tschechinnen viel zu viel Zeit und Raum gegeben, um ihr Spiel aufzuziehen, in dem sie auch einfach richtig gut sind. Natürlich haben sie auch ihr Powerplay gut genutzt. Wir haben dennoch bis zum Schluss gekämpft und versucht, alles zu geben.
Wie sieht der DEB-Sportdirektor das Spiel?
Christian Künast: Wir waren heute in den entscheidenden Situationen meist einen Schritt zu langsam. Das muss man so sagen. Die Tschechinnen haben spielerisch sehr stark gespielt. Jetzt gilt es, das Spiel abzuhaken und die ganze Konzentration auf Dänemark zu legen. Das Spiel gegen die Däninnen ist ein echtes Endspiel. (TX)