Thomas Kleine: „Ich bin froh, dass wir das Spiel über die Zeit gebracht haben“.
Drei Punkte für die SpVgg Bayreuth, die mit 1:0 gegen den FC Ingolstadt gewinnen. Zum Schluss wird es für die Bayreuther noch einmal eng, die sieben Minuten vor dem Ende in Unterzahl spielen müssen. Trainer Thomas Kleine wollte die generelle Kartenauslegung danach bei „MagentaSport“ nicht wirklich erörtern. Bayreuth holt mit dem unerwarteten Sieg wieder wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg.
Herr Kleine, Ingolstadt liegt in Lauerstellung um den Aufstieg, Bayreuth steckt im Abstiegskampf. Trotzdem hat Ihre Mannschaft heute 1:0 gewonnen.
Thomas Kleine: Wenn man uns in den letzten Wochen gesehen hat, legen wir viel Wert darauf, auch selber Fußball zu spielen. Gerade vom Einsatz und auch von den Chancen ist es ein verdienter Sieg für uns.
Und erklären Sie sich die vielen Karten gegen Bayreuth?
Thomas Kleine: Das müssen wir einfach so hinnehmen. Ich finde es aber äußerst schwer, wenn man an der Seitenlinie immer gemaßregelt und förmlich mit gelben Karten bedroht wird. Von daher ist es nicht einfach für die Jungs gewesen. Ich bin froh, dass wir das Spiel über die Zeit gebracht haben.
Herr Rehm, 0:1 bei einer Mannschaft die tief im Abstiegskampf steckt.
Rüdiger Rehm: Das war zu wenig. Das geht so nicht. So können wir nicht auftreten. Das war nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Deshalb sind wir der verdiente Verlierer. Wenn du die Zweikämpfe nicht annimmst … Bayreuth hat um jeden Meter gefightet. Die haben sich in alles reingeworfen. Wir haben ab und an versucht, den Ball zu streicheln. Das ist zu wenig. Der Kopf muss jetzt gewaschen werden. So ist in Liga 3 kein Fußball möglich. Das war ein absolutes Negativ-Erlebnis. Da hilft auch nur Klartext und kein schön reden. Es geht jetzt nicht um den Aufstieg, sondern das Potential wieder auf den Platz zu bringen.
Tobias, der Trainer hat gesagt: „Das war zu wenig“. Ihr spielt um den Aufstieg mit, Bayreuth steht unter dem Strich. Was war heute los?
Tobias Schröck: Man hat ganz genau gesehen, was den Fußball von Bayreuth im Januar ausmacht. Da muss man dagegenhalten und über den Kampf kommen. Das haben wir in den ersten Spielen nicht geschafft. Da müssen wir ganz schnell den Schalter umlegen. Wir kriegen das gerade nicht in den Kopf rein. Das ist eine große Kopfsache. Wir wollen in der Tabelle wo anders sein.
Markus, Du bist der Matchwinner. Was hat den Unterschied gemacht?
Markus Ziereis: Wir sind gut ins Spiel gestartet. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben wenig zugelassen. Am Ende hatten wir Glück … wir sind überglücklich, dass wir gewonnen haben. Wir sehen, dass wir jeden Gegner schlagen können. Wir glauben ganz fest an den Klassenerhalt! (MagentaSport/TX)