Tadej Pogačar: „Es lief wie geplant“.
Im Vorfeld zum Flèche Wallonne ging es eigentlich nur darum, wer Tadej Pogačar am ersten Sieg an der Mur de Huy hindern könnte. Am Ende konnte es niemand. Das UAE Team Emirates kontrollierte das Rennen bis zum Schlussanstieg, wo der slowenische Superstar die Konkurrenz einfach stehen ließ. FürTadej Pogačar war es der zwölfte Saisonsieg. Mit auf dem Podium: Mattias Skjelmose und Mikel Landa.
Tadej, war das Finish so geplant?
Tadej Pogačar: Wir haben es bewusst auf dem letzten Anstieg ankommen lassen … er ist so hart, aber es ist ein spektakuläres Finish!
Was war heute der ausschlaggebende Faktor?
Tadej Pogačar: Die Arbeit des Teams hat den Unterschied gemacht. Es gibt mir viel Moral, wenn meine Teamkollegen so einen tollen Job machen. Heute hat mich ihre Arbeit über den gesamten Tag zusätzlich motiviert. Sie haben super gearbeitet!
Es gab Momente, in denen das Rennen nervös war, ich wäre auch beinah gestürzt, aber das Team hat einen sehr guten Job gemacht und mich immer in der Spitze des Feldes gehalten. Dazu haben sie das ganze Rennen auch anspruchsvoll gemacht. Es lief wie geplant und ich kann mich nur bei all den Jungs herzlich bedanken.
Du hast das Amstel Gold Race und La Flèche Wallonne gewonnen, jetzt fehlt nur noch am Wochenende Lüttich-Bastogne-Lüttich. Das wäre dann das Triple der Ardennen-Klassiker für Dich.
Tadej Pogačar: Lüttich-Bastogne-Lüttich wird ein absolut anderes Rennen sein, mit längeren Anstiegen; ich bin gut in Form, aber es wird Gegner wie Remco Evenepoel und andere starke Fahrer geben, die auch frischer sind. Es wird wohl eines der am stärksten umkämpften Rennen der Saison werden.
Mattias, ein starker zweiter Platz heute, oder?
Mattias Skjelmose: Ich bin zufrieden damit, wie ich meine Leistung in einem solch harten Finale auf die Pedale bekommen habe. Ich kenne meine Werte genau, ich weiß, was ich mit meiner Kraft alles machen kann. Ich habe mir heute meine Kräfte gut eingeteilt und es vermieden, zu früh in die Tiefe zu gehen und zu leiden, und das war ein guter Weg, um meine Energie bis zum Ende des Rennens zu haben.
Mikel, wäre mehr drin gewesen?
Mikel Landa: Ich hatte den ganzen Tag über nicht das nötige Selbstvertrauen. Ich habe mich nicht super gefühlt, aber am Ende wurde das Rennen hart, und im Finale hatte ich noch die Beine. Ich hatte auch mein Team bei mir, mit der Hilfe von ihnen, bekam ich mehr Vertrauen und kam stark ins Ziel.
Ich freue mich auf Lüttich-Bastogne-Lüttich, und ich denke, das heutige Rennen ist gut für meine Kondition und mein Selbstvertrauen. (TX)
Foto: Tadej Pogačar Copyright ASO