Tadej Pogačar: „Es ist absolut großartig, drei Ausgaben in Folge zu gewinnen“.
Tadej Pogačar hat zum dritten Mal in Folge die Lombardei-Rundfahrt gewonnen. Der slowenische Superstar vom UAE Team Emirates holte sich nach 238 Kilometern von Como nach Bergamo als Solist den verdienten Sieg. Tadej Pogačar siegte mit einem Vorsprung von 51 Sekunden beim letzten großen Klassiker dieser Saison vor dem Italiener Andrea Bagioli und seinem slowenischen Landsmann Primoz Roglic.
Tadej, Du hast längere Zeit keine offiziellen Rennen mehr bestritten. Und dann kehrst Du mit so einer erfolgreichen Attacke ins Geschehen zurück, gewinnst zum dritten Mal in Folge die Lombardei-Rundfahrt. Wie schmeckt dieser Sieg?
Tadej Pogačar: Es ist absolut großartig, drei Ausgaben in Folge zu gewinnen. Vor allem bei drei Starts. Und die Soloankunft machte diesen Sieg noch einmal größer. Ich habe die letzten 2 Kilometer auf dem Rad wirklich genossen.
Du hast den Passo di Ganda für Deine Attacke genutzt. War dies geplant?
Tadej Pogačar: Ich habe versucht, am Anstieg, den ich mittlerweile sehr gut kenne, zu attackieren und bin schließlich mit Vlasov, der heute extrem stark war, los. In der Abfahrt konnte ich mich dann auch von ihm absetzen. Ich bin diese deutlich besser gefahren als noch vor zwei Jahren. Trotz leichter Krämpfe konnte ich alleine bis ins Ziel fahren: Ich habe versucht, meine Kräfte einzuteilen. Ich habe etwas langsamer gemacht und einfach darauf gehofft, dass die Verfolgergruppe sich nicht einig ist.
Gab es also heute einen Moment, wo Du dachtest, diese Flucht gelingt nicht?
Tadej Pogačar: Als ich die Krämpfe bekam, war ich mir nicht ganz so sicher, ob ich es bis zum Ende schaffen würde. Aber wie ich schon sagte, ich habe hier und da ein wenig langsamer gemacht und mich mehr auf die entscheidenden Stellen fokussiert. Denn dort brauchte ich meine ganze Kraft. Es hat funktioniert und ich trotzdem die letzten Kilometer zum Ziel hin noch richtig genießen können. (TX)
Foto: Tadej Pogačar Copyright Cycling Pro