Tabea Kemme: „Spanien hat top performt, aber unter geringer Gegenwehr“.
Endlich rollt in der Gruppe mit Deutschland bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 der Ball. Während die DFB-Auswahl den Auftakt gegen Japan mit 1:2 verliert, setzt Spanien mit einem 7:0 gegen Costa Rica ein Ausrufezeichen. Am Sonntag geht es gegen die Iberer. „Das gibt der Stimmung im Team einen unglaublichen Schub. Das werden unsere Jungs zu spüren bekommen“, so „MagentaTV“-Experte Fredi Bobic.
Wie konnte Japan das Spiel gegen Deutschland drehen?
Tabea Kemme: Japan hat die deutschen Schwächen richtig in der Pause analysiert.
Die Japaner haben die Lücken vor der Abwehr richtig gut gefunden. Gerade in der Mitte, vor der Viererkette. Da wurde sie nicht mehr so bedrängt, nicht mehr so hart angegangen. Nicht mehr so hart angelaufen. Das hat man gerade beim ersten Tor gesehen. Solche Situationen haben wir in der ersten Halbzeit viel, viel besser gelöst.
Am Sonntag geht es gegen Spanien. Hat man noch eine Chance?
Tabea Kemme: Spanien hat top performt, aber unter geringer Gegenwehr. Und dies sollten wir auch für das nächste Spiel bedenken, wo Deutschland wartet.
Aber wie sehen die betroffenen Personen den Auftakt?
Hans-Dieter Flick: Das ist eine absolute Enttäuschung. Wut ist hier überhaupt nicht angebracht, wir müssen letztendlich alles bei uns lassen. Wir brauchen einen klaren Kopf die nächsten drei Tage. Das Spiel gegen Spanien wird schwer, aber wir haben die Qualität, um da drei Punkte zu holen. Die Dinge, die wir heute nicht gut gemacht haben, müssen wir versuchen, dass wir die am Sonntag abstellen … wir haben uns heute ein paar Chancen sehr gut rausgespielt und dann hat da die Effizienz gefehlt.
Ilkay Gündogan: Wir haben zwei unnötige Tore kassiert, es dem Gegner zu einfach gemacht. Du brauchst auch mal Coolness, wenn du das zweite Tor nicht machen kannst und die Möglichkeiten waren auch dafür da, dass du auch mal ein 1:0 über die Bühne bringst. Diese Coolness hat gefehlt. Wir waren aber auch nicht gut in der zweiten Halbzeit … am Ende wollten wir den Ball viel zu wenig haben.
Thomas Müller: Eine Niederlage zum Start ist genau das Gegenteil von dem, was du gebrauchen kannst … es ist emotional gerade schwer zu packen. (MagentaSport/TX)