Svenja Huth und Tommy Stroot: „Wir werden alles geben und alles versuchen“.
Am heutigen Samstag treffen der VfL Wolfsburg und der 1.FFC Potsdam im Finale des DFB-Pokals aufeinander. Die Favoritenrolle für das Spiel in Köln ist geklärt: Die Frauen aus der „Autostadt“ haben gerade erst die Meisterschaft gewonnen und den DFB-Pokal sieben Mal in Folge gewonnen. Ein weiterer Erfolg wäre Rekord, mit dem 1.FFC Frankfurt zusammen. Auf der offiziellen PK: Tommy Stroot und Svenja Huth.
Herr Stroot, für Sie ist es das erste Finale, für den VfL Wolfsburg bekanntlich nicht. Welchen Stellenwert hat das Finale für Sie?
Tommy Stroot: Es ist eine gesamte Reise, von der ersten Runde bis in ein Finale. Ich habe in dem Fall von meinen Spielerinnen, die schon öfter hier in Köln im Finale standen, erzählt bekommen, dass dieser Tag ein Highlight für den Frauen-Fußball ist. Wobei es nicht nur ein Tag ist, sondern immer mehrere Tage sind. Diese Tage samt Finale wurden in den vergangenen Jahren von allen Spielerinnen auch immer genossen und sind mit sehr vielen positiven Erinnerungen behaftet.
An diese einmaligen Erfolge wollen wir natürlich anknüpfen, aber diese Tage hier in Köln sind ein Highlight für den Frauen-Fußball und voller Vorfreude.
Svenja, der VfL Wolfburg steht nicht zum ersten Mal im Finale von Köln. Was macht die Beziehung zu diesem Finale aus?
Svenja Huth: Erst einmal freuen wir uns wieder im Finale zu stehen und vor allem freuen wir uns, wieder vor Zuschauern spielen zu dürfen. In den letzten zwei Jahren war es ja bekanntlich deutlich leerer. Von daher ist die Vorfreude bei uns sehr groß.
Was der VfL in den letzten Jahren im DFB-Pokal geleistet hat, das neunte Mal nun in Folge im Finale zu stehen und dabei sieben Mal in Folge zu gewinnen, ist schon eine beeindruckende Leistung, aber es ist jedes Mal harte Arbeit. Und es gibt nichts schöneres für einen Sportler als sich am Ende für die harte Arbeit auch zu belohnen. Genau dies wollen wir auch gegen Potsdam, darum werden wir wieder alles geben.
Herr Stroot, mit einem weiteren Sieg könnte man zum 1.FFC Frankfurt bei den Pokalsiegen aufschließen. Ist der Rekord wichtig?
Tommy Stroot: Jeder Rekord, der erst einmal zu erreichen ist und dann zu brechen ist, ist immer eine schöne Sache. Aber erst einmal geht es allein darum, ein Spiel zu gewinnen und wir wissen, wie wir diese Aufgabe zu nehmen haben. Es ist ein Finale und auf der anderen Seite steht ein starker Gegner. Wir wissen um alle Qualitäten der Potsdamerinnen … und deswegen gehen wir von einem engen Spiel aus. Daher werden wir sehr viel investieren müssen um eventuell wieder als Sieger vom Platz zu gehen. Alles was damit an Rekorden verbunden ist, spielt für uns als Gruppe in diesem Fall eine untergeordnete Rolle, aber nicht für den Verein. (DFB/TX)