Susann Beucke und Tina Lutz: „Wir können es einfach nicht glauben“.
Susann Beucke und Tina Lutz haben im 49erFX vor Enoshima das erste Silber für die deutschen Segler seit Sydney 2000 gewonnen. Die beiden Athletinnen belegten im abschließenden Medal Race den 5. Platz und landeten in der Gesamtwertung nur hinter den beiden Brasilianerinnen Martina Grael/Kahena Kunze und vor allem vor dem extrem starken niederländischen Duo Annemiek Bekkering/Annette Duetz.
Wie fühlen Sie sich nach diesem Erfolg?
Susann Beucke: Unbeschreiblich. Es ist ein schönes Gefühl, nach so langer Zeit, nach 14 Jahren endlich am Ziel angekommen zu sein. Es ist unbeschreiblich schön.
Tina Lutz: Es ist einfach nur unbegreiflich. Wir können es beide noch immer nicht ganz verstehen. Wir können es einfach nicht glauben, oder?
Susann Beucke: Auf gar keinen Fall. Silber bei der Olympiade … das ist nur krass!
Einmal Silber und zweimal Bronze. Was ist das Erfolgsrezept?
Susann Beucke: Gute Frage, weil tatsächlich hatten wir eine sehr harte Regatta. Wir alle … ich glaube, wir haben uns alle bis zum Ende durchgekämpft und auch ein wenig gegenseitig gepusht haben. Unser Fokus war voll da.
Wie mühsam war der Weg zur Olympiade?
Tina Lutz: Mühsam … Segeln ist unsere Leidenschaft, daher würde ich es auch nie als mühsamen Weg beschreiben. Wir hatten viele Entbehrungen gehabt, weil dieses viele Reisen auch immer unter dem Gesichtspunkt stand, man wusste nicht ob man nach Hause kommt oder wann man wieder nach Hause kommt. Es war für den Kopf extrem anstrengend, dieses zusätzliche Jahr. Diese Ungewissheit war anstrengend.
Susann Beucke: Man musste so flexibel bleiben und wir sind schon sehr flexibel … wir mussten immer alles Last Minute planen. Daher war dies eine ganz besondere Situation, aber wir haben sie super cool gemeistert. Wir sind jedoch auch froh über das zusätzliche Jahr, weil wir ein Jahr mehr mit unserem Trainer hatten und so auch an ganz besonderen Baustellen noch mal arbeiten konnten.
Wohin werden Sie die Silber-Medaillen bei sich hin hängen?
Tina Lutz: Irgendwo ins Haus. Es gibt noch keinen besonderen Platz. Halt ins Haus.
Susann Beucke: Vielleicht einfach an den Rückspiegel … (DSM/TX)
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