Stefan Reuter: „Nach den Treffen war klar, das ist unser Wunschkandidat“.
Der FC Augsburg hat seinen Wunschtrainer! „Wir haben die Entwicklung von Enrico Maaßen in den letzten Jahren sehr interessiert verfolgt. Er ist ein erfolgshungriger, junger Trainer, der sich und sein Umfeld weiterentwickeln möchte. Er arbeitet sehr intensiv mit jungen Spielern und hat bewiesen, dass er sie erfolgreich fördern kann“, so Stefan Reuter, Geschäftsführer Sport, vor der offiziellen Vorstellung in der PK.
Herr Reuter, was spricht für Herrn Maaßen als Trainer?
Stefan Reuter: In den persönlichen Gesprächen war ich sehr beeindruckt wie tief er bereits unseren Kader kannte. Wie er sich bereits mit dem FC Augsburg beschäftigt hatte und die Spieler einschätzt. Die Spielidee, die er verfolgt passt, die Energie und den Willen sich zu verbessern kann man förmlich spüren. Er ist eine Woche hier und hat bereits sehr viele Gespräche geführt, den gesamten Stuff kennen gelernt. Nach den persönlichen Treffen war für mich klar, das ist unser Wunschkandidat!
Wie hilfreich waren Ihre Beziehungen zum BVB?
Stefan Reuter: Es war kein Nachteil! Ein Vorteil war aber, dass die verantwortlichen Personen bei Borussia Dortmund den Trainer sehr schätzen. Er hat eine tolle Arbeit geleistet und sie konnten es auch nachvollziehen, dass er die Chance wahrnehmen möchte, in die Bundesliga zu wechseln. Es waren sehr gute Gespräche und es war schnell klar, dass der BVB ihn nicht verschenken will. Es aber auch nicht scheitern lassen will. Im Nachgang habe ich einige Glückwünsche aus Dortmund erhalten.
Wie wichtig ist nun Kontinuität auf der Trainerposition?
Stefan Reuter: Wir hatten die letzte Saison recht sorgfältig analysiert und uns so unsere Gedanken gemacht, wie denn der richtige Trainer aussehen könnte. Das wir Enrico Maaßen mit einen Vertrag über drei Jahre ausgestattet haben ist ein klares Zeichen, auch was die Kontinuität angeht. Kontinuität ist wünschenswert!
Sie haben mittlerweile auch Fehler eingeräumt?
Stefan Reuter: Ich glaube, keiner ist fehlerfrei. Ich habe auch gelernt, du darfst nie aufhören dich zu entwickeln. Man muss sich selbst hinterfragen und auch schauen, was kann man besser machen. Nicht jede meiner Entscheidungen war die Richtige, aber ich habe immer versucht nur im Interesse des FCA zu entscheiden. Man muss intern kritisch miteinander umgehen und sich auch mal die Wahrheit sagen. Wichtig ist in dem Zusammenhang, die richtigen Lehren aus den Wahrheiten zu ziehen.
Knüpfen Sie Ihr eigenes Schicksal an Enrico Maaßen?
Stefan Reuter: Ich verknüpf nichts, bin aber voll von ihm überzeugt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Statistisch sind wir was Trainer angeht bei den Guten! Es ist unser Ziel, erst einmal die volle Laufzeit mit dem Trainer zu vollziehen.
Wann war es am Ende ein gutes Jahr für Sie?
Stefan Reuter: Wenn die Fans am Ende mit einem Lächeln nach Hause gehen und sich über den Saisonabschluss richtig freuen, dann haben wir ganz viel erreicht.
Könnte der Verein auf dem Transfermarkt etwas holen?
Stefan Reuter: Wir haben immer ein Auge auf dem Transfermarkt und schauen, ob uns jemand punktuell verstärkt. Wenn dies dann im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten steht, setzen wir das dann auch um. Wir haben durch die Pandemie herbe Verluste erlitten, haben die Situation aber sehr gut überstanden. Wir haben einen großen Kader, daher sind nur noch punktuelle Verstärkungen drin. (LB)