Stefan Kutschke: „Wir hätten hier den Sieg mitnehmen können“.
Der SV Elversberg marschiert weiter in Richtung 2. Liga. Gegen Dynamo Dresden kam der Aufsteiger am Sonntag zu einem späten Unentschieden. Durch das 1:1 hat der SV Elversberg mittlerweile 13 Punkte Vorsprung auf den SV Wehen Wiesbaden. Dynamo Dresden hätte die große Chance gehabt, drei Punkte mit in die Heimat zu nehmen, was Trainer Markus Anfang bei „MagentaSport“ auch sichtlich wurmte.
Stefan, Du hast das 1:0 gemacht und Dresden sah lange wie der Sieger aus. Wie zufrieden bist Du mit dem 1:1 beim Tabellenführer der 3. Liga?
Stefan Kutschke: Ich glaube, wenn man das gesamte Spiel betrachtet, dann ist der Punkt in Ordnung, oder geht dieses Unentschieden in Ordnung. Ich hatte noch eine große Chance zum 2:0. Elversberg hatte jetzt auch nicht diese großen Chancen, bis auf eben den Elfmeter und den einen knappen Schuss kurz vor Schluss. Ich denke, mit ein bisschen mehr Aufwand und ein bisschen mehr Arbeit gegen den Ball, hätten wir hier den Sieg mitnehmen können.
Dresden steht mit 38 Punkten auf dem siebten Platz. Osnabrück hat 40 Punkte und würde damit aktuell Relegation spielen. Was ist also noch möglich?
Stefan Kutschke: Wir haben zu recht für die Hinrunde intern und extern was auf die Fresse bekommen, weil es einfach nicht gut war. Das wussten wir selber. Dann kam die lange Winterpause und wir haben viel aufgearbeitet. Wir haben ein bisschen was im gesamten Verhalten, auch unter der Woche, verändert. Man merkt, dass einer für den anderen kämpft. Das war vorher auch schon da, aber jetzt ist es anders … es wächst etwas zusammen und wer weiß, wo das hinführt?
Wie beurteilen die beiden Trainer dieses friedliche Unentschieden?
Markus Anfang: Wenn man bis kurz vor Ende 1:0 führt und dann 1:1 spielt, dann ist das natürlich schon ärgerlich. Ich hätte lieber die drei Punkte gehabt … ich hätte mir gewünscht, dass wir die eine oder anderen Kontersituationen noch ein wenig besser ausgespielt hätten. Es ist ärgerlich.
Horst Steffen: Ich fand uns ganz gut. Wir haben gute Angriffe gespielt bis ins letzte Drittel. Da waren wir dann nicht gut … beim Gegentor waren wir nicht aufmerksam genug. In der zweiten Halbzeit haben wir weiter Dampf gemacht, mussten aber auch Kontersituationen überstehen. Wir brauchten aber einen Elfmeter, um den Ausgleich zu machen. So ist es wohl verdient. (MagentaSport/TX)
Foto: Stefan Kutschke Copyright MagentaSport