Stefan Kretzschmar: „Wir werden das intern klären“.
Seit 2016 spielt Hans Lindberg bei den Füchsen Berlin, nach der laufenden Saison endet diese Ära. Doch scheinbar nicht so, wie der mittlerweile 41-jährige Däne sich dies vorgestellt hat. Die medialen Aussagen des Rechtsaußen decken sich nicht mit den Meldungen des Tabellenführers der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Und mit Hákun West av Teigum wurde der neue Rechtsaußen ab 2023/24 schon verkündet.
Stefan Kretzschmar ist nicht allein nur Sportvorstand bei den Füchsen Berlin im Einsatz, sondern auch beim Sender „Sky“ als Experte. Dort blieben Fragen an den Sportvorstand dazu nicht aus.
Stefan Kretzschmar: Ich habe meine Version auf einer Pressekonferenz erklärt. Ich werde mich nicht auf ein mediales Pingpong-Spiel einlassen. Ich kann ja verstehen, dass ihr als Journalisten da nachfragen müsst, aber es gab ein Statement von mir und es gab eine Stellungnahme des Vereins. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Wir werden das intern klären und unsere ambitionierten Ziele diese Saison davon nicht gefährden lassen.
Der Geschäftsführer der Füchse Berlin äußert sich zur aktuellen Situation mit dem Rechtsaußen Hans Lindberg wie folgt:
„Bob“ Hanning: Wir haben es so gemacht, wie wir es gewohnt sind, und zwar, dass wir die Dinge intern klären. Jetzt hoffe ich, dass wir den Fokus wieder auf die erfolgreiche Arbeit der Mannschaft legen können. Mir ist wichtig festzuhalten, dass es zu keiner Zeit ein Angebot für Hans Lindberg für die neue Saison gab. Wir haben eine strategische Ausrichtung, für die wir zukunftsorientiert handeln. So haben wir andere Optionen überprüft, aus diesem Grund die Entscheidung getroffen und den Spieler rechtzeitig im Oktober informiert.
Die Enttäuschung von Hans Lindberg ist für mich völlig nachvollziehbar, weil seine Erfolge und die Leistungen, die er seit Jahren für die Füchse Berlin zeigt, für mich herausragend sind. Aus diesem Grund haben wir uns auch entschieden, ihn bereits in dieser Saison in die „Hall of Fame“ aufzunehmen und damit sein Trikot unter die Hallendecke im „Fuchsbau“ zu hängen.
Die Füchse Berlin und Hans Lindberg haben über Jahre wertschätzend voneinander profitiert und ich bin mir ganz sicher, dass dies auch in Zukunft sowie auch über die Vertragslaufzeit hinaus so bleiben wird.
Auf der Position von Hans Lindeberg wurden bereits die Weichen gestellt. Die Füchse Berlin haben den 20-jährigen Linkshänder Hákun West av Teigum von den Faröer Inseln zur Saison 2023/24 verpflichtet. Der Rechtsaußen ist aktuell beim dänischen Gruppengegner in der EHF European League, Skanderborg-Aarhus Handbold, unter Vertrag.
Stefan Kretzschmar: Die Verpflichtung von Hákun West ist ein erstes Signal für die Zukunft. Ich beobachte ihn schon längere Zeit und bin sehr beeindruckt von seinem Talent, aber auch von seinen technischen Fähigkeiten als Rechtsaußen. Ich bin der festen Überzeugung, dass er uns im Duo mit Valter Chrintz künftig sehr viel Freude bereiten wird. (TX)