Sreto Ristic: „Der Sieg ist wahnsinnig wichtig für die Mannschaft“.
Was für ein Kampf in Halle! Lange Zeit sieht Viktoria Köln wie der glückliche Sieger aus, doch dann dreht die bessere Mannschaft das Spiel und belohnt sich selbst. Ein 19-jähriges Talent macht nicht nur sein allererstes Tor bei den Profis, sondern Julian Eitschberger schießt das entscheidende 2:1 für den Halleschen FC. „Wir sind gut, wir können jeden Gegner bespielen“, so Trainer Sreto Ristic bei „MagentaSport“.
Herr Ristic, 0:1 zurück, am Ende ein 2:1-Heimsieg. Endlich wieder einmal ein Heimsieg für Halle. Wie groß ist die Erleichterung?
Sreto Ristic: Riesig! Noch dazu gegen einen richtig guten Gegner. Das hatten wir im Vorfeld aber schon besprochen. Wir wussten, dass wir viel investieren und laufen müssen. Das haben wir getan und verdient gewonnen.
Die Mannschaft hat heute Moral bewiesen. Zwei Siege in Serie und nach dem Spieltag steht Halle nicht mehr auf einem Abstiegsplatz. Was macht das alles mit den Spielern, mit der Mannschaft?
Sreto Ristic: Das ist wahnsinnig wichtig für die Mannschaft. Ich als Trainer kann, machen, tun und sagen, dass wir gut sind. Das bringt alles nichts, wenn man keine Ergebnisse hat. Wir sind gut, wir können jeden Gegner bespielen.
Herr Janßen, finden Sie schon Wort zu dem Spiel?
Olaf Janßen: Grundsätzlich waren wir die schlechtere Mannschaft. Wir haben keine einmal zwei Bälle gewonnen und zu unsauber gespielt. Nach unserem 1:0 hatten wir die Defensive eigentlich besser im Griff, offensiv aber gar nicht mehr stattgefunden. Bei Halle hat man gesehen, dass sie das Ding unbedingt ziehen wollen. Ich habe meinen Jungs vor dem Spiel gesagt, wie wichtig das Spiel für uns ist. Das Spiel wird noch lange in den Köpfen bleiben, da es ein entscheidender Moment war. Jetzt tut das brutal weh und wir müssen genau diesen Schmerz mitnehmen. Das war nicht das Gesicht meiner Mannschaft, was ich in den vergangenen Wochen und Monaten gesehen habe, unabhängig von unseren Ergebnissen.
Erich. Du hast das 1:1 für Halle gemacht. Das Tor war einfacher als der Jubel mit Teammanager Mario Nickeleit?
Erich Berko: Ich dachte, er hat mehr Kraft und kann mich halten … ich habe aber ein sehr gutes Verhältnis zu ihm. Er hat mir in den vergangenen Wochen die Stange gehalten und hat oftmals versucht, mich auf der Spur zu halten.
Julian, es war nicht nur Dein erstes Tor bei den Profis, dieses 2:1 war auch der Siegtreffer gegen Köln. Wie geht es Dir denn nun?
Julian Eitschberger: Das ist immer etwas Besonderes! Dann gleich so ein Tor. Das war sehr schön und ich bin jetzt einfach überglücklich. (MagentaSport/TX)
Foto: Sreto Ristic Copyright MagentaSport