Simon Engelmann: „Wir müssen noch den letzten Schritt gehen“.
Trainer Christoph Dabrowski hat trotz der Pfiffe der eigenen Fans einen kühlen Kopf bewahrt und dadurch ein glückliches Händchen bewiesen. Der Trainer der Essener wechselte spät Simon Engelmann ein, der in 95. Minute das Tor zum 2:2-Endstand gegen den TSV 1860 München erzielte. „Das fühlt sich an wie eine Niederlage“, so Fabian Greilinger bei „MagentaSport“. RW Essen kann schon für die 3. Liga planen.
Simon, unter der Woche wurde offiziell bekannt, dass Du nach der Saison von Essen in die Regionalliga zu Rödinghausen wechselst. Nun wurdest Du heute spät eingewechselt, machst in der 95. Minuten das Tor zum Ausgleich, der mit Blick auf die Tabelle, vielleicht sogar den Klassenerhalt sichert. Wie fühlt sich so eine Woche samt diesem Abschluss an?
Simon Engelmann: Natürlich malt man sich das so aus, dass man irgendwie den Abschied kriegt, den man sich wünscht. Am Ende war der eine Punkt für uns enorm wichtig, aber ich weiß gar nicht, ob es schon zum Klassenerhalt reicht … es sieht zu diesem Zeitpunkt aber recht gut aus, wir müssen noch den letzten Schritt gehen.
Warum der Schritt nach Rödinghausen in die Regionalliga?
Simon Engelmann: Das war für mich schon ein hartes Jahr. Wir haben zwei kleine Söhne und ich habe nicht so viel Zeit für sie gehabt, wie ich es gerne gehabt hätte. Deswegen wollte ich schon wenig näher wieder nach Hause. Ich hätte mir vorstellen können, auch noch einmal um ein weiteres Jahr zu verlängern, aber da hat am Ende nicht alles zusammengepasst.
Und wie bewerten die Trainer das Remis?
Christoph Dabrowski: Der eine Punkt ist natürlich Gold wert nach hinten raus.
Ich bin ein stabiler Mensch. Ich habe keine Angst vor Herausforderungen. Essen ist eine Herausforderung … für mich ist jedoch das Entscheidende, dass der Verein mit mir ganz vertrauensvoll zusammenarbeitet. Dass wir den Mut haben, zusammen die Dinge mit der Mannschaft zu verändern. Zusammen den nächsten Schritt machen … so lange dieses Verhältnis intakt ist, bin ich sehr zufrieden mit meinem Job.
Maurizio Jacobacci: Ganz ehrlich, wir hätten den Sieg heute verdient! (MagentaSport/TX)
Foto: Simon Engelmann Copyright MagentaSport