Silvan Widmer: „Ich würde in Katar die regenbogenfarbene Binde tragen“.
Der Silvan Widmer ist neuer Kapitän beim FSV Mainz 05. Doch aktuell warten die Rheinhessen noch auf den ersten Heimsieg, der soll am Freitag gegen Hertha BSC Berlin kommen. Vor dem Duell mit Ex-Trainer Sandro Schwarz stehen die Mainzer auf dem sechsten Platz, doch der Schweizer Nationalspieler sieht im Interview mit „Sportradio Deutschland“ noch viel Potenzial. Mehr: www.sportradio-deutschland.de.
Wie ist die aktuelle fußballerische Lage beim FSV Mainz 05? Und in welcher Art und Weise wirkt der Trainer Bo Svensson auf die Mannschaft ein?
Silvan Widmer: Wir sind alle nicht zufrieden mit unserem Spiel, sind noch nicht da, wo wir spielerisch gerne sein würden. Wir können noch so viel mehr auf den Platz bringen. Auf die Tabelle zu schauen, ist für uns aktuell zweitrangig.
Der Trainer kann beides sein, laut und leise. Es gibt Momente, wo man eine dicke Haut braucht. Und es gibt eben auch diese Momente, wo er feinfühlig sein kann, in denen er einfach nur den Menschen auf der anderen Seite sieht. Das ist oftmals ein sehr, sehr schmaler Grat. Bo macht das jedoch herausragend gut.
Wie ist die neue Rolle als Kapitän?
Silvan Widmer: Ich habe mich sehr darüber gefreut und versuche, der Mannschaft noch mehr zu geben. Ich möchte meiner Linie treu bleiben und mich nicht verstellen. Ich rede viel mit dem Trainer, auch unter vier Augen. Das ist meine Aufgabe.
Nach dem Spieltag gibt es erst einmal eine Länderspielepause und dann folgt eigentlich auch schon sehr bald die umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Wie denken eigentlich Spieler über diese Weltmeisterschaft?
Silvan Widmer: Man nimmt die Weltmeisterschaft mittlerweile immer stärker wahr. Man kann auch nicht die Augen und Ohren zu machen und so tun, als wäre nichts. Wir haben uns auf das sportliche zu konzentrieren. Wenn ich Kapitän wäre, würde ich dort die regenbogenfarbene Binde tragen, wie bei Mainz 05! (Sportradio Deutschland/TX)