Sebastian Kehl: „Wir müssen alle Spiele gewinnen“.
Der FC Bayern München hatte im Kampf um die Meisterschaft in Bremen vorgelegt, Borussia Dortmund hat am Sonntag nachgezogen. Doch während die Münchner das knappe 2:1 in Bremen über die Zeit geschleppt haben, haben die Dortmunder gegen den VfL Wolfsburg eine Gala geliefert. Am Ende stand ein 6:0 auf der Anzeigentafel! „Wie man gesehen hat, hatten wir sehr viel Spaß“, so Karim Adeyemi bei „DAZN“.
Herr Kehl, wie sehen Sie die Spielansetzung in der Schlussphase der Liga?
Sebastian Kehl: Wenn Sie mich ehrlich fragen, hat es einen gewissen Nachteil, wenn man dreimal in den nächsten drei Wochen hinterherziehen muss. Trotzdem müssen wir alle Spiele gewinnen. Das ist unser Ziel!
Herr Terzic, was fällt Ihnen zum Spiel Ihrer Mannschaft ein?
Edin Terzic: Wir haben ein top Spiel gezeigt, in allen Bereichen. Wir waren sehr gut im Spielaufbau, konnten kombinieren, die Ruhe behalten und den Gegner immer gut beschäftigen. Wir haben immer wieder die Tiefe gefunden … dann ist es schwierig, gegen uns, wenn man die Tiefe nicht kontrolliert bekommt. Was mir sehr, sehr gut gefallen hat, ist die Bereitschaft, gegen den Ball zu arbeiten: Wie viele Bälle wir im hohen Pressing und im Gegenpressing erobern konnten.
Herr Kovac, auch wenn jede Niederlage gleich zählt, aber solch ein 6:0 …
Niko Kovac: Lieber einmal richtig verlieren als viermal so halb. Ich erwarte von der Mannschaft nun eine Reaktion am kommenden Wochenende, denn wir haben noch weiter die Möglichkeit, unsere Ziele zu erreichen.
Wie sieht der „DAZN“-Experte die Dortmunder Leistung?
Sami Khedira: Die Kurve hat Karim Adeyemi gefordert. Aber Jude Bellingham, Mats Hummels … wir können heute so viele nennen, es ist gar keiner abgefallen. Gregor Kobel dürfen wir heute nicht vergessen, der beim Stand von 1:0 das Unentschieden verhindert hat. Eine überzeugende Mannschaftsleistung. Auch die Spieler, die von der Bank gekommen sind, haben Spielwitz reingebracht.
Eine strittige Szene im Strafraum gab es natürlich auch in diesem Spiel. Für die Dortmunder war es kein Elfmeter, für die Hoffenheimer war es natürlich ein Elfmeter. Das liegt im Auge des Betrachters. Warum hat Schiedsrichter Martin Petersen sich also für Schiedsrichterball entschieden?
Sebastian Kehl: Ich werde generelle keine Diskussion befeuern und vor allem auch keine Zahlen nennen. Dass die Gerüchte um einen solchen Spieler jetzt an Fahrt aufnehmen, ist nicht verwunderlich. Wir hatten das in den vergangenen Jahren sehr häufig … es gibt dazu ohnehin keinen neuen Stand!
Es gibt kein Angebot … es gibt nichts zu verkünden! (DAZN/TX)
Foto:Sebastian Kehl Copyright Borussia Dortmund