Sebastian Hinze: „Wir hatten in Summe eine zu hohe Zahl an Fehlwürfen“.
Die SG Flensburg-Handewitt hat 33:25 gegen die Rhein-Neckar Löwen gewonnen. Ein deutlicher Sieg beim Spitzenspiel in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Und schon in der ersten Hälfte legten die Norddeutschen mit einem überragenden Kevin Møller den Grundstein für den Sieg. Am Ende kam der Torhüter auf 21 Paraden. Für die SG Flensburg-Handewitt war es der achte Sieg in Folge und bleibt ein Mitfavorit.
Herr Hinze, 33:25 und die komplette Zeit im Rückstand gewesen. Wie sehen Sie die heutige Leistung Ihrer Mannschaft bei der SG Flensburg-Handewitt?
Sebastian Hinze: Ich bin gar nicht so unzufrieden … auch wenn es ein wenig blöd klingt nach einem Spiel, in dem man die ganze Zeit im Rückstand ist. In der Abwehr haben wir es ordentlich gemacht und hatten die Würfe aus dem Rückraum der SG dort, wo wir sie auch haben wollten. Wir ließen aber selbst viel zu viele Chancen aus der Nähe aus. Von den 17 Paraden, die Kevin Møller zur Pause hatte, entsprangen gleich 13 nur aus Würfen von der Nah-Distanz.
Lag es also nur daran?
Sebastian Hinze: Wenn man dann zur Pause nur mit fünf Treffern zurückliegt, muss man den Rest sehr diszipliniert erfüllt haben. In der Summe verloren wir nicht wegen zu vieler technischer Fehler, sondern aufgrund einer zu hohen Zahl an Fehlwürfen.
Herr Krickau, 33:25 gegen einen der Mitfavoriten um den Titel. Ein wichtiger Erfolg mit einem überragenden Kevin Møller im Tor. Wie fällt Ihr Fazit aus?
Nicolej Krickau: So ein Spiel wird natürlich viel einfacher, wenn Kevin Møller eine so fantastische Halbzeit zeigt. Wir hatten eine richtig gute Kontrolle in der Abwehr. Zwar hatten wir einige Probleme mit dem Zusammenspiel von Niclas Kirkeløkke und Jannik Kohlbacher, dafür standen wir aber richtig kompakt gegen Juri Knorr. Und die Zusammenarbeit von Johannes Golla und Blaz Blagotinsek wird immer besser … unser Angriff war nicht perfekt, aber wir machten wenige technische Fehler, und Jim Gottfridsson hatte alles sehr gut unter Kontrolle. Mit der individuellen Leistung vieler Spieler bin ich zufrieden. Wir sind im Rhythmus. (HBL/TX)
Foto: Sebastian Hinze Copyright Rhein-Neckar Löwen