Sasa Filipovski: „Ein tolles Spiel, die Atmosphäre war auf beiden Seiten großartig“.
Die HAKRO Merlins Crailsheim und die Würzburg Baskets haben in der easyCredit Basketball-Bundesliga einen Krimi auf das Parkett gezaubert. Das Team von Coach Nikola Markovic führte zeitweise mit 21 Punkten, am Ende feierten die Würzburger einen knappen 86:85-Auswärtssieg. „Wir hatten alles unter Kontrolle, aber im dritten Viertel haben wir aufgehört zu spielen“, so Maurice Stuckey bei „MagentaSport“.
Coach Filipovski, wie geht es Ihnen nach solch einem Krimi?
Sasa Filipovski: Ich bin natürlich sehr glücklich darüber, dass wir dieses Spiel noch gewinnen konnten. Wenn Crailsheim gewonnen hätte, wäre das aber auch verdient gewesen. Nachdem wir bereits mit 21 Punkten hinten lagen konnten wir uns in der Defensive steigern und die Nervosität im Angriff ablegen.
Wie konnte das Team diese Kehrtwende vollziehen?
Sasa Filipovski: Cam Hunt und Stan Whittaker haben Verantwortung übernommen, und die anderen Spieler haben mitgezogen. Ich bin sehr stolz darauf, wie meine Spieler heute wieder gekämpft und sich dadurch auch das nötige Glück verdient haben, dass wir dann wieder hatten. Es war auch für uns Coaches ein hartes und anstrengendes Spiel. Es war ein tolles Spiel, und die Atmosphäre war auf beiden Seiten großartig. Ich wünsche Crailsheim viel Erfolg in den nächsten Spielen.
Coach Markovic, Ihr Team hatte das Spiel unter Kontrolle und mit 21 Punkten eine recht souveräne Führung sich verdient erspielt. Am Ende kam Würzburg noch einmal auf, ein spannender, guter Krimi für alle Fans auf dem Court, und Ihr Team gibt den Sieg aus der Hand. Warum dieses 85:86?
Nikola Markovic: Erst einmal Glückwunsch an Würzburg. Sie haben den Sieg nach 21 Punkten Rückstand verdient, wir nicht. Wir haben im dritten Viertel aufgehört zu spielen und sind völlig ohne Grund nervös geworden. In der ersten Halbzeit haben wir den Ball richtig gut bewegt, dann aber damit aufgehört und zu viele Ballverluste produziert. Wir haben zwar das Duell um die Rebounds insgesamt gewonnen, aber Würzburg hat in der Schlussphase die wichtigen Offensivrebounds geholt und auch ihre Freiwürfe getroffen. Wir dagegen haben sehr viele Freiwürfe nicht getroffen. Ich wünsche Würzburg, dass sie die Playoffs erreichen. Noch einmal Glückwunsch für diesen verdienten Sieg und ihre erfolgreiche Saison! (MagentaSport/TX)
Foto: Sasa Filipovski Copyright MagentaSport