Runar Sigtryggsson: „Es hätte auch anders ausgehen können“.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben zum ersten Mal sechs Spiele in Folge in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga gewonnen. Auf die Erfolge gegen Wetzlar, Hamm, Stuttgart, Melsungen und Flensburg folgte am Samstag ein hart umkämpfter 29:28-Auswärtssieg in Minden. Leipzig dominierte die erste Halbzeit, Minden dafür die zweite Halbzeit. Bester Werfer der Partie war der Mindener Philipp Ahouansou.

Herr Sigtryggsson, der sechste Sieg in Folge. Leipzig klettert immer weiter in der Tabelle. Wie ordnen Sie die Partie gegen Minden ein?

Runar Sigtryggsson: Das war das erwartet schwereSpiel. Wir hatten heute große Probleme, obwohl wir die ganze Zeit geführt haben. Minden hat toll gekämpft und hat sich in der Abwehr einiges einfallen lassen. Auch ihre Offensive im Mittelblock hat uns das eine oder andere Problem bereitet. Am Ende war es ziemlich knapp und das müssen wir intern besprechen. Dennoch bin ich aber froh über die zwei Punkte, denn es hätte auch anders ausgehen können.

Merkwürdig nur, bereits vor dem Spiel verweis der Trainer darauf.

Runar Sigtryggsson: Wie alle Spiele in der Bundesliga wird auch diese Partie in Minden ein richtig schweres Spiel. Minden hat in den letzten sechs Spielen dreimal gewonnen und befindet sich im Aufwind. Die Stärken von Minden liegen besonders im individuellen Bereich, denn sie haben einige Spieler, die eine Begegnung fast allein entscheiden können. Sie verfügen auch über eine gute Abwehr, zudem hat ihr Torhüter Malte Semisch in den letzten Spielen sehr gute Leistungen gezeigt. Unsere Hauptaufgabe wird es am Samstag sein, dass wir in der Deckung besser stehen als zuletzt gegen Flensburg.

Herr Carstens, wie sehen Sie diese knappe Niederlage?

Frank Carstens: Glückwunsch zum verdienten Sieg. Wir hatten in der ersten Hälfte nicht ganz das Selbstvertrauen, was man eigentlich braucht. Das kam dann zwar in der zweiten Hälfte, aber wir hätten noch mehr zupacken müssen. Taktisch gingen einige Dinge für uns nicht auf, es waren letztlich herausragende Einzelleistungen, die uns überhaupt ins Spiel zurückgebracht haben. Unterm Strich war es dennoch ein verdienter Sieg für die Leipziger, welche einfach die nötige Ruhe hatten, um die entscheidenden Nadelstiche auch zu setzen. (HBL/TX)

Foto:HBL