Roel Moors: „Heute war mein Team bereit zu spielen“.
Die BG Göttingen ist zum ersten Mal seit 2011 wieder für die Playoffs der easyCredit Basketball-Bundesligaqualifiziert. Durch ein spielerisch und kämpferisch verdientes 92:74 bei den Würzburg Baskets kann das Team von Coach Roel Moors nicht mehr aus den Plätzen zu den Playoffs rutschen. Würzburg belegt zwar aktuell immer noch den letzten Playoffplatz, hat bei einem Spiel mehr aber vier Teams direkt hinter sich.
Coach Moors, die BG Göttingen steht durch diesen verdienten 92:74-Sieg in Würzburg definitiv in den Playoffs. Wie glücklich sind gerade?
Roel Moors: Natürlich bin ich sehr glücklich über diesen Sieg und damit, dass wir jetzt die Playoffs erreicht haben. Ich bin auch sehr, sehr glücklich für meine Spieler, die sich in den letzten Monaten durch einige schwere Situationen und einen harten Spielplan gekämpft haben. Wir haben uns vor dieser Saison hohe Ziele gesetzt und wollten die Playoffs erreichen, was für einen Club wie unseren nicht ganz so einfach ist. Ich freue mich sehr für die Jungs wie Harper Kamp und Mathis Mönninghoff, die schon sehr lange hier sind und so etwas noch nicht erlebt haben.
Was hat heute den Ausschlag gegeben?
Roel Moors: Heute war mein Team bereit zu spielen, es war von Anfang an richtig konzentriert. Wir hatten für längere Zeit einige Schwierigkeiten im Angriff, weil wir zu statisch gespielt haben. Heute habe ich phasenweise wieder dieses Team gesehen, dass ich davor über sehr viele Wochen gesehen habe. Wir haben nicht immer die allerbesten Entscheidungen getroffen, aber wir waren aggressiv, bereit den Ball zu bewegen und haben in der Verteidigung gekämpft.
Coach Filipovski, in eigener Halle so eine klare Niederlage?
Sasa Filipovski: Erst einmal Glückwunsch an Göttingen, sie haben heute sehr viel besser gespielt als in ihren letzten beiden Spielen. Sie haben trotz der vielen Spiele sehr viel Energie gehabt, davon bin ich schon beeindruckt. Sie waren heute wirklich in allen Elementen des Spiels besser als wir, deswegen konnten wir nur das erste Viertel gewinnen. Wir haben in der ersten Hälfte viel zu viele Punkte abgegeben, da hatten wir Probleme mit ihren Offensivrebounds und haben zu viele zweite Chancen zugelassen. Vor der Pause hat vor allem Till Pape sehr viele Punkte gemacht, in der zweiten Halbzeit kamen andere Spieler dazu, sie haben uns ziemlich locker besiegt. Wir waren heute auch zu verkrampft. Ich würde mir wünschen, dass meine Spieler entspannter an die ganze Sache herangehen, aber ich kann ihnen auch nicht sagen, dass wir nicht um die Playoffs kämpfen. Wir müssen jetzt unsere Wunden lecken, in den letzten beiden Spielen einfach wieder unser Bestes geben. (TX)
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