Rodrigo Pastore: „Wir sind zu einem frühen Zeitpunkt der Saison schon recht weit“.
Die Chemnitz 99ers setzen sich in der Spitze der easyCredit Basketball-Bundesliga fest. Nach dem absolut souveränen 106:68-Sieg bei den Tigers Tübingen steht das Team von Coach Rodrigo Pastore punktgleich mit Berlin und Ulm an der Spitze. Der schwäbische Aufsteiger, von 2.878 Fans in der Paul Horn-Arena angefeuert, bildet zusammen mit Crailsheim das Schlusslicht der easyCredit Basketball-Bundesliga.
Coach Pastore, 106:68 in Tübingen, eine gelungene Rückkehr?
Rodrigo Pastore: Es war schön, nach so vielen Jahren einmal wieder in Tübingen gewesen zu sein. Mein Glückwunsch an die gesamte Organisation zum Aufstieg in die Basketball-Bundesliga. Heute war es ein schwieriges Spiel für Tübingen, Mateo Šerić war nicht fit und Timo Lanmüller verletzt. Tübingen ist in richtig guten Händen, sie werden gut gecoached. Wir wissen, was es heißt, mit sechs Niederlagen in die Saison zu starten. Die easyCredit Basketball-Bundesliga ist eine starke und zudem ausgeglichene Liga. Glückwunsch auch an mein Team, wir haben es gut gemacht. Vor allem nach den vielen Reisen in den letzten Wochen.
Was hat Ihnen besonders an der heutigen Leistung gefallen?
Rodrigo Pastore: Defensiv war es eine sehr gute Leistung, auch in der Offensive machen wir gute Fortschritt. Wir sind zu einem frühen Zeitpunkt der Saison schon recht weit. Es freut mich dazu sehr, dass Kevin Yebo wieder gespielt hat. Dominic Lockhart wird hoffentlich auch bald wieder zur Verfügung stehen.
Coach Jansson, eine deutliche Heimniederlage. Zum allerersten Mal war man in dieser Saison chancenlos. Wie fällt Ihr heutiges Fazit aus?
Daniel Jansson: Glückwunsch an Coach Pastore und seine Chemnitzer. Das war eine der schlechtesten Leistungen seit geraumer Zeit. Alles, was eigentlich unsere Identität ausmacht, also Druck zu machen und aktiv in der Defensive zu sein, war nicht vorhanden. Es hat nichts funktioniert. Nachdem Timo Lanmülller ausgefallen ist, haben wir uns entschieden, Krišs Helmanis nicht zu nominieren. Wir brauchten Spieler auf den Flügeln. Doch dies hat so gar nicht geklappt. Unsere großen Spieler waren nicht aktiv. Dazu ist Mateo Šerić noch verletzt ausgeschieden. Taktisch war es im Nachhinein ein klarer Fehler. Es ist egal, ob man mit einem oder 100 Punkten verliert. Wichtig ist, wie man zukünftig darauf reagiert. (BBL/TX)
Foto: Rodrigo Pastore Copyright Chemnitz 99ers