Richard Freudenberg: „Danke an die Fans, Frankfurt wurde ein zweites Zuhause“.
Die nahe Zukunft von FRAPORT SKYLINERS Flügelspieler Richard Freudenberg wird einige Veränderungen mit sich bringen. Denn der 23-jährige Heidelberger wird seine aktive Profisportler-Karriere vorzeitig beenden, um sich voll und ganz seinem Studium des Bachelors in Business Administration zu widmen. Aktuell absolviert der 2.04 Meter Forward außerdem ein Praktikum bei der Deutschen Beteiligungs AG.
Die sportliche Karriere begann steil: 2015 gewann Richard Freudenberg mit München die NBBL-Meisterschaft (U19-Bundesliga) und wurde mit 16 Jahren zum MVP des Finalturniers gewählt. Im Finale gegen Eintracht Frankfurt kam der Jungspund damals auf 24 Punkte. Nach seiner Jugendzeit und nur zwei Kurzeinsätzen für den FC Bayern München in der easyCredit BBL wechselte der Forward 2017 in die USA. An der St. Johns University sollte der nächste Schritt erfolgen. Allerdings tat sich der 2.04 Meter große Heidelberger schwer, seine Rolle im Team von Headcoach und NBA-Legende Chris Mullin zu finden und kam nach einer Saison zu dem weitreichenden Entschluss, dass Frankfurt und die FRAPORT SKYLINERS die beste Option für ihn sind.
Richard Freudenberg: Ich möchte mich erst einmal bei meiner Familie bedanken, ohne die meine Basketball-Karriere gar nicht möglich gewesen wäre. Ich freue mich, nun Urlaube, Wochenenden, gemeinsamen Abendessen und Weihnachtsfeiertage, die ich in meiner Jugend und die letzten Jahre nie miterleben konnte, nachzuholen und zusammen die FRAPORT SKYLINERS und andere Basketballspiele zu sehen. Natürlich möchte ich mich auch bei allen Coaches bedanken, welche mich auf und neben dem Parkett persönlich geprägt haben. Angefangen beim TS Jahn München, zum FC Bayern München, nach New York an die St. Johns University sowie dem Deutschen Basketball Bund und diese letzten vier Jahre hier in Frankfurt. Bei allen Vereinen und verschieden Mannschaften möchte ich mich für eine großartige Zeit bedanken. Hier vor allem bei den FRAPORT SKYLINERS. Mit dem ganzen Team, dem Office und natürlich mit den wundervollen Fans, von denen ich in Frankfurt toll aufgenommen wurde und viel Spaß hatte, durfte ich vier wunderschöne Profijahre erleben mit vielen Momenten, die ich für immer mit mir tragen werde. Ihr habt mir in Frankfurt ein zweites Zuhause gegeben und ihr alle habt einen besonderen Platz in meinem Herzen. Danke!
Bereits seit 2017 stand der hochtalentierte gebürtige Heidelberger in Reihen der Frankfurter und steigerte seine Leistungen kontinuierlich. Von 2.9 Punkten in der Saison 2017/18 über 5.8 Punkte in der Folgesaison zu 7.6 Punkten in seiner letzten aktiven Karrieresaison 2019/20.
Gunnar Wöbke: Richard gehörte zu den absoluten Toptalenten seines Jahrgangs und hatte die Perspektive auf eine Karriere, die von deutschem Topspieler, über die Nationalmannschaft bis hin zur europäischen Spitze hätte reichen können. Und sein Werdegang zeigt, wie unglaublich wichtig es ist, sich als junger Spieler nicht nur auf den Sport zu konzentrieren, sondern daneben auch eine Ausbildung zu machen. Verletzungen gehören zum Sport dazu und können vielversprechende Aussichten auf eine Profisportkarriere von heute auf morgen beenden. Richard hat das schon früh für sich erkannt und entsprechende Schritte mit seinem Studium und aktuell mit seinen Praktika eingeleitet. Genauso wie bei Max Merz vor ihm, bin ich überzeugt, dass Richard nach der erfolgreichen Beendigung seines Studiums an der Frankfurt School of Finance & Management auch in seiner zweiten Karriere sehr erfolgreich sein und seinen Weg gehen wird. Er ist ein intelligenter, fleißiger und wissbegieriger junger Mann, der für viele junge Sportler ein tolles Vorbild sein sollte. Wir wünschen dir, lieber Richard, alles erdenklich Gute, danken für deinen Einsatz auf dem Court und freuen uns auf viele Wiedersehen dann in neuer Rolle!
Eine Fußverletzung zwang den vielfachen Junioren-Nationalspieler dazu, die letzten beiden Jahre zu pausieren und sich in der Reha seinen Weg zurück zu erkämpfen. Da sich die Verletzung allerdings als zu hartnäckig entpuppte und Folgeschäden in der Zukunft hochwahrscheinlich sind, entschied sich Richard Freudenberg dazu, seine Karriere nun vorzeitig zu beenden.
Richard Freudenberg: Der Basketball hat mir die Welt gezeigt und mir Freunde für mein weiteres Leben geschenkt. Auch wenn mich diese Entscheidung viele Tränen gekostet hat, blicke ich mit Stolz und einem großen Lächeln auf meinen Weg über die letzten 15 Jahre zurück. Jetzt kann ich es kaum erwarten und freue mich mit vollem Ehrgeiz und allen Attributen, die mich der Sport gelehrt hat, in die Business Welt einzusteigen. Ich freue mich jetzt schon auf all die vielen Wiedersehen in den verschiedenen Hallen dieser Welt. Bis bald! (Skyliners/TX)