REWE beendet Kooperation mit dem DFB.
Während in Katar die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 gerade erst anläuft, haben die Handlungen der FIFA neben dem Platz bereits direkte Auswirkungen auf den DFB in der deutschen Heimat. Gemeint ist vor allem die nicht Zulassung der „One Love“-Binde für das Turnier in der Wüste. Der Partnerschaftsvertrag zwischen REWE und dem DFB wurde bereits nicht verlängert, nun verzichtet REWE auf Werberechte.
Die REWE Group steht für Diversität und Vielfalt. Ist außerdem langjähriger aktiver Sponsor im Fußball: „Fußball ist für uns unter anderem Fair Play, Toleranz sowie Zusammenhalt … diese Werte halten auch wir hoch“, so REWE Group CEO Lionel Souque. „Wir stehen ein für Diversität … und auch der Fußball ist Diversität. Diese Haltung leben wir und diese Haltung verteidigen wir … auch gegen alle möglichen Widerstände. Die absolut skandalöse Haltung der FIFA ist für mich als CEO eines vielfältigen Unternehmens und als Fußballfan absolut nicht akzeptabel“.
REWE hatte bereits im Oktober des Jahres dem DFB offiziell kommuniziert, den langjährigen Partnerschaftsvertrag nicht weiterzuführen, ohne inhaltliche Verbindung zur Weltmeisterschaft. Nach den aktuellsten Entscheidungen der FIFA sowie den Aussagen von FIFA-Präsident Gianni Infantino sieht sich das Unternehmen jedoch aufgefordert, sich in aller Deutlichkeit von der Haltung der FIFA zu distanzieren und auf seine Werberechte aus dem Vertrag mit dem DFB, insbesondere im Kontext der Weltmeisterschaft, zu verzichten. Dies hat das Unternehmen dem DFB mitgeteilt.
Der deutschen Nationalmannschaft sowie allen Trainern und Spielern wünscht die REWE Group jedoch ausdrücklich viel Erfolg für die Weltmeisterschaft in Katar. „Wir stehen an eurer Seite und fiebern mit euch mit“, sagte Lionel Souque.
Das bei REWE derzeit erhältliche Sammelalbum wird ab sofort gratis abgegeben, die Kosten dafür trägt allein das Unternehmen. Die bisherigen Erträge des Albums wird REWE nach Ablauf der Promotion vollständig spenden. Der genaue Wert sowie die Empfänger der Spende werden erst noch entsprechend bekannt gegeben. (FKF)