Rainer Bonhof: „Ich hoffe, wir sind wieder da, wenn andere ein wenig straucheln“.
Nach einer enttäuschenden Saison 2021/22 sieht Vize-Präsident Rainer Bonhof den fünfmaligen Meister Borussia Mönchengladbach wieder in ruhigerem Fahrwasser. Im exklusiven Interview mit „Sportradio Deutschland“ zeigt sich der Weltmeister von 1974überzeugt vom neuen Trainer Daniel Farke aufgrund seiner ganzen Art. Das komplette Interview mit Rainer Bonhof gibt es auf: www.sportradio-deutschland.de.
Wie kann man die Situation bei Borussia Mönchengladbach beschreiben?
Rainer Bonhof: Vergangene Saison sind wir gestrauchelt, es lief nicht alles so rund, wie wir es uns gewünscht hatten. Ich glaube, das ist ganz gut gedeckelt worden.
Das Ergebnis vom Samstag hat dazu beigetragen, dass es ein bisschen ruhiger geworden ist. Ich hoffe, dass wir wieder da sind, wenn andere Mannschaften ein wenig straucheln, wir möglicherweise in der nächsten Saison wieder Reisepapiere auch für Dienstag oder Mittwoch, dann für internationale Spiele, haben werden.
Wie macht sich der neue Trainer Daniel Farkebisher?
Rainer Bonhof: Unser Trainerstab hat ganz viele neue Ansatzpunkte, neue Aspekte für die Spieler sowie neue Ideen reingebracht. Wir sind auf einem guten Weg.
Was Daniel so auszeichnet, hat er bis dato noch nicht beweisen müssen. Er stand in England auch mal mit dem Rücken zur Wand. Da hat er seine Gelassenheit,seine Konzentration auf den Punkt rübergebracht. Daher hat man ihn nach dem Abstieg behalten. Dann ist er mit Norwich wieder aufgestiegen, das ist eine Hausnummer. Aber wir wollen jetzt erst einmal abwarten, was die ersten 100 Tage bringen.
Der Ball rollt, aber Transfers sind noch möglich. Ist das eine gute Lösung?
Rainer Bonhof: Es wäre schön, wenn alle europäischen Ligen zur gleichen Zeit anfingen, dann könnte man auch das Transferfenster für alle gleich schließen.
Wenn wir in Deutschland schon Liga und Pokal spielen, die Engländer auch, die Italiener und Spanier aber erst im September beginnen, ist das etwas aus der Spur geraten. Aber wenn man im Moment in Italien 40 Grad hat, in Spanien Menschen wegen der Hitze sterben, muss man das auch berücksichtigen. Das ist schon alles schwierig. Aber darüber muss allein nur die UEFA nachdenken! (Sportradio Deutschland/TX)