Primoz Roglic: „Wir werden sehen, was der morgige Tag bringt“.
Nach drei Tagen in den Niederlanden ist die Vuelta a España 2022 auf spanischem Boden angekommen. Und gleich am ersten Tag in der Heimat der Rundfahrt setzte Primoz Roglic ein erstes Ausrufezeichen. Den Sprint in der Steigung nach Laguardia dominierte der dreimalige Gewinner und trägt damit erstmals 2022 das „rote Trikot“. Dahinter Mad Pedersen und Enric Mas. Weitere Berichte unter: www. lavuelta.es.
Primoz, Dein zehnter Etappensieg bei der Vuelta a España. Mit dem Sieg hast Du auch die Gesamtführung übernommen. So früh … war dies der Plan?
Primoz Roglic: Es ist verrückt mittlerweile zehn Etappensiege allein bei der Vuelta a España zu haben. Ich bin jetzt einfach nur überglücklich!
Es ist zwar erst der Anfang dieser Vuelta a España, aber es ist immer besser, zehn Sekunden an Vorsprung zu haben als einen Rückstand. Heute lief es gut für mich und wir werden nun sehen, was der morgige Tag so bringt.
Wie war die heutige Etappe? Und willst Du das „rote Trikot“ nun verteidigen?
Primoz Roglic: Es wurde den ganzen Tag über ein hartes Tempo angeschlagen. Es war eine super schnelle und harte Etappe. Das Finale war eine Gelegenheit, um den Etappensieg zu holen. Ich hatte die Beine, also habe ich es probiert. Der Plan war, das „rote Trikot“ jeden Tag im Team zu tauschen. Heute war ich dran und wir werden sehen, was der morgige Tag bringt!
Es ist schön, dass ich jetzt das „rote Trikot“ habe, aber das ganz große Ziel bleibt, in Madrid mit diesem Trikot auf der obersten Stufe des Podiums zu stehen. Die ganze Stimmung in der Mannschaft war in den letzten Tagen sehr, sehr positiv. Es begann mit dem Sieg im Mannschaftszeitfahren und danach hatten wir einige tolle Tage. Bis jetzt läuft alles für uns wie am Schnürchen.
Ethan, Du warst wieder vorne dabei und hast damit das Trikot für den besten Jungprofi verteidigt. Trotzdem wirkst Du nicht wirklich richtig glücklich?
Ethan Hayter: Mit dem siebten Platz heute bin ich nicht wirklich zufrieden. Movistar war an der Spitze, aber es war ziemlich langsam am Ende. Es wurde ein bisschen chaotisch und ich verlor an Schwung. Ich habe versucht, den Rückstand aufzuholen, aber es war schwer, diese Lücke zu schließen. Primoz hat hier schon viele Etappen gewonnen, von daher ist dieser Sieg keine Überraschung. (TX)
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