Per Günther: „Berlin ist für mich aber immer noch eine Nase vorn“.
Die Basketball-EM hat Per Günther so viel Spaß gemacht, jetzt ist er als Experte für „MagentaSport“ wieder dabei. Am Freitag in Bamberg bei der WM-Qualifikation der deutschen Nationalmannschaft gegen Finnland (ab 18.30 Uhr live und kostenlos bei „MagentaSport“). Vorher hat der ehemalige Point Guard noch im Podcast „Abteilung Basketball“ seine Expertise zu dieser internationalen Basketball-Woche abgegeben.
Niels Giffey ist ein Ur-Berliner. Nun der Wechsel zum FC Bayern München?
Per Günther: Es wirkt auf mich nicht so, dass Niels es mal einkalkuliert hatte, zum FC Bayern München zu wechseln. Er wollte sich einfach etwas Neues im Ausland suchen und hatte etwas Spannendes gefunden. Das war dann einfach nicht ganz so spannend und er will wieder zurück nach Deutschland. Dann gibt es halt nur zwei Vereine, die in Frage kommen … da wurde es halt München. Ein direkter Wechsel wäre noch etwas anderes gewesen … mich würde es aber auch nicht überraschen, wenn er irgendwann dann mal seine Karriere in Berlin beenden würde. Ich finde es passender, als man es erwarten würde!
In der EuroLeague heißt es am Donnerstag: ALBA Berlin gegen den FC Bayern München. Sprungball ist um 19:30 Uhr. Wer ist der Favorit?
Per Günther: Trotz des spektakulären Sieges von München zuletzt, sehe ich Berlin eher favorisiert … ich glaube aber, dass sich die Münchner immer mehr aufeinander hinbewegen. Vor zwei, drei Wochen hätte man Berlin klar vorne gesehen. Das wird ein enges Spiel … Berlin ist für mich aber immer noch eine Nase vorn.
Am Freitag und am Montag geht es schon mit der WM-Qualifikation weiter. Am Freitag geht es gegen Finnland und am Montag gegen Slowenien. Von der EM-Truppe spielt nur eine Rumpfmannschaft. Wie stehen also die Chancen?
Per Günther: In diesem Fenster am Wochenende ist nicht sehr viel mit Leadership … Niels Giffey wäre für mich da wahnsinnig wichtig gewesen, weil er auch bei der EM dabei war und ein absoluter Führungsspieler ist. Von den EM-Helden sind nur Justus Hollatz und Chris Sengfelder dabei … da ist wirklich eine Lücke. Was mich trotzdem positiv stimmt, ist, dass du sechs, sieben Leute zusammenstellen kannst, die viel von der Vorbereitung mitbekommen haben und auch gut in das bevorzugte System passen. Es wird hart werden. (MagentaSport/TX)